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• M B - Brasiliana USP

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— SSo —<br />

7. GuanáS. Dorf bei Albuquerque und eine halbe Légua von Cuyabá.<br />

8. GuanáS Kinikinàos. Etwa 800 in Dorf I in Matto grande 3 Léguas westlich<br />

von Albuquerque, Dorf II 200 bei Miranda.<br />

9. GuanáS Terenas. Leben angesiedelt in der Umgebung der Garnisonstadt<br />

(Prezidio) Miranda.<br />

10. Guanàs Laianas. Desgleichen.<br />

[Bericht 1858: Guanás und Kinikinàos in dem Dorf von Xossa Senhora do Bom<br />

Conselho unter dem vortrefflichen Bruder Mariano de Bagnaia, der mit Uríaub wegging und<br />

in S. Paulo blieb. Sie erfretiten sich eines Schullehrers, eines Musiklehrers und eines<br />

Schneidermeisters. Terenas und Laianas in der Aldea da Villa de Miranda.<br />

Bericht 1861: Die Kinikinàos wohnten in dem Sprengel von Albuquerque, 3 Léguas<br />

von der Stadt, in dem Dorf Nossa Senhora do Bom Conselho schon lange vor Begründung<br />

der Directoria. Diese suchte Ordnung zu schaíTen durch die Mission des Frei Mariano. Für die<br />

Terenas, Laianas und Guachis — in der Zahl von 2500 — wurde eine Ansiedlting,. eine<br />

Légua von der Villa de Miranda entfernt, den 30. April 1860 begründet. (Widerspruch mit<br />

dem Bericht von 1858.)]<br />

I I. GuaxíS. Fast ausgestorbener Stamm. Verhalten sich àhnlich den Guanás und<br />

Guaycurús von Miranda, wo sie ebenfalls wohnen.<br />

12. GuatÓS. Am rechten Paraguay-Ufer und an den Lagunen von der oberen<br />

Mündung des Paraguay-merim bis ein wenig abwárts von Escalvado, auch an der S. Lourençound<br />

Cuyabá-Mündung. Wáhrend der Regenzeit in dem überschwemmten Kampgebiet. Bauen<br />

kleine und niedrige Hütten, bleiben tagüber in den Kanus, die sehr gut gearbeitet, klein und<br />

schnell sind. Zuweilen sieht man einen Guató mit fünf oder sechs Kanus voller Frauen und<br />

Kinder. Gewõhnlich haben sie zwei Frauen, einige begnügen sich mit einer. Hier und<br />

da bauen sie etwas Mais, Mandioka und Früchte, aber mehr aus Leckerei ais zum Lebensunterhalt.<br />

Sammeln auch den dort üppig wachsenden Waldreis (arroz silvestre), doch nur<br />

für den Bedarf des Augenblicks. Sehr geschickt mit Bogen und Pfeil; betreiben mit Speer<br />

und Wurfspiess die Jaguarjagd. Freundschaftlichster Tauschverkehr. Die Mãnner beginnen<br />

Hemd und Hose, die Frauen Unterrõcke zu tragen. Sind treu, rechtschaffen, harmlos, haben<br />

aber zuweilen gezeigt, dass sie Widerstand leisten und Beleidigungen ráchen kõnnen. Sehr<br />

zur Trunkenheit geneigt. Die Meisten verstehen unsere Sprache und viele Erwachsene<br />

sprechen sie.<br />

[Bericht 1872: Dieser Stamm ist fast ausgestorben,]<br />

I 3. Bororós da Campanha. Zwei Gruppen: 1) Dorf in Bolivien bei Salinas, 2) Dorf<br />

gegenüber Escalvado am rechten Paraguay-Ufer, eine Légua vom Fluss. Sind friedlich,<br />

treiben Feldbau, haben Schweine und Hühner. Baumwollhángematten. Einige reden<br />

portugiesisch. Haben õfters Sklaven und Deserteure von Bolivien zu den Garnisonplátzen<br />

eingebracht. 150—200.<br />

[1858 heisst es: ein Teil lebt in den Campanhas de Marco und ein anderer jenseits<br />

des Corixa-Baches.]<br />

14. Bororós Cabaçaes. Zwei Horden, bis vor Kurzem wild, die eine an den<br />

Quellen des Jaurú, die andere an denen des Cabaçal. Machten zahlreiche Angriffe auf der<br />

Strasse von Cuyabá nach Matto Grosso,*) so dass háufig Truppen gegen sie ausgesandt<br />

wurden, die Viele, ohne Unterschied des Alters und Geschlechts, tõteten. Sie selbst wollten<br />

keine Gefangene machen, sondem tõteten soviel sie konnten, ohne Unterschied des Geschlechts<br />

und Alters. Náhren sich von den Früchten, die der Boden freiwillig darbietet und pflanzen<br />

hõchstens etwas Pururuca-Mais, den sie unreif essen, Bataten und Bananen. Keine Industrie.<br />

*) Der spâtere Name für Villa Iiclla am Guaporé.

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