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• M B - Brasiliana USP

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Fusslánge. Kõrperhõhe ioo<br />

— 43o —<br />

9 Mánner: Max. 16,5 Min. 15,4 Mitt. 15,9 3 Frauen: Max. 15,0 Min. 13,8 Mitt. 14,5<br />

Lángenbreiten-Index des Fusses. Fusslánge 100.<br />

9 Mánner: Max. 42,6 Min. 34,9 Mitt. 39,2 3 Frauen: Max. 45,7 Min. 39,6 Mitt. 42,6<br />

Die Hautfarbe wurde nach den Radde'sehen Tafeln mit 33 m bis n bestimmt<br />

für Stirn und Wange, die Stirn einmal mit 33 o, die Brust mit 33 m,<br />

nur einmal mit 33 I. Unter dem Baumwollband des Oberarms 33 n. Zumal die<br />

Brust hatte einen krãftigen Lehmton, der besser ais mit allen den stets zu sehr<br />

glãnzenden Farbenproben der Tafeln mit Scherben von Blumentõpfen zu bestimmen<br />

wãre.<br />

Haar schwarz, straff, schlicht; bei den vier Kaschinití, Mann und drei<br />

Frauen, wellig bis lockig. Bei Einigen spàrliche Barthaare.<br />

Gesicht durchgàngig hoch, oval, mássig breit. Stirn bei den Paressí<br />

schrág, niedrig, bei den Waimaré schrág, hoch, mit Wülsten, bei den Frauen schrãg,<br />

niedrig, voll. Wangenbeine vortretend. íris dunkelbraun, Lidspalte hoch,<br />

mandelfõrmig, horizontal, bei Einigen leicht schrãg gestellt. Nase bei den Paressí<br />

Wurzel schmal, Rücken grade oder leicht gebogen, Flügel schmal, Lõcher oval,<br />

bei den Waimaré Wurzel, Rücken und Flügel breit, Lõcher gross und elliptisch<br />

nach vorn stehend, bei den Kaschinití und den Frauen Rücken breit, wenig vorspringend,<br />

Spitze dick und Lõcher weit elliptisch nach vorn gerichtet. Lippen<br />

bald voll, bald zart, geschwungen. Zãhne vielfach defekt und unregelmàssig,<br />

meist opak und gelblich. Nur eine Frau hatte ein schõnes Gebiss mit regelmàssig<br />

gestellten, weissen, durchscheinenden, kleinen Záhnen. Prognathie nur mãssig,<br />

mit Ausnahme eines Waimaré mit stark abgekauten Oberzãhnen, der durch einen<br />

hõheren Grad, zumal des Unterkiefers, auffiel.<br />

Die Paressí im engern Sinne, die kleiner waren, hatten einen feineren Gesichtsschnitt;<br />

sie erinnerten entschieden an die Bakairí, es bestand sogar eine<br />

gewisse Aehnlichkeit zwischen João Battista und dem Háuptling Felipe des<br />

Paranatingadorfes.<br />

Zur Ethnographie. Die Paressí erschienen barfuss in der gewõhnlichen<br />

Kleidung der matogrossenser Landbevõlkerung, sie trugen freilich darunter noch<br />

einen Teil der ursprünglichen Tracht.<br />

Das Haar der Mãnner hatte den Topfformschnitt wie bei den Schingú-<br />

Indianern, aber ohne Tonsur. Die Tonsur (úaúa) sei bei den Grossvàtern allgemein<br />

üblich gewesen; sie ist also nicht nur nicht nach dem Muster der Padres entstanden,<br />

sondem im Gegenteil seit der Bekanntschaft mit ihnen, ebenso wie bei den<br />

zahmen Bakairí aufgegeben. Das Haar der ãlteren Frauen wurde ganz nach alter<br />

Art getragen, das des Màdchens war gescheitelt, das Stirnhaar nicht abgeschnitten.<br />

Brauen, Wimpern, das spàrliche Barthaar und das Kõrperhaar waren nicht<br />

entfernt.<br />

Die Ohrlãppchen waren bei beiden Geschlechtern durchbohrt, wãhrend<br />

Antônio mir angegeben hatte, dass bei den Mánnern nur die Nase durchbohrt

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