10.10.2013 Aufrufe

• M B - Brasiliana USP

• M B - Brasiliana USP

• M B - Brasiliana USP

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

— 20Q<br />

und Bogen, -ic fischten mit Netzen, Fangkõrben und Reusen, -ie hatten ihre<br />

Ti-ichhürdcn im Flu-s, durchsetzten den Strom mit Zaunen und Blocken und<br />

sclilo-sen Lagunenarmc ab, um die Fi-clio abzusperren, -ic rodeten den Wald<br />

über grosse Strecken hinaus in schwerer Arbeit, -ie bautcn sich -tattliche Ilau-er,<br />

liáuften darin ansehnliche \ r orráte, fülltcn -ie mit dem \'iclerlei einer flei--igen<br />

Handwcrkcrgeschicklichkeit, statteten sich selb-t mit buntem Korperschmuck aus<br />

und verzierten alies Gorat mit sinnigen Mustern. Wenn mich die Cuyabancr mit<br />

wiitcndcn Zeitungsartikcln überschüttcten, dass ich gesagt habe, die Wildcn de-<br />

Schingti hatten ein -aubore- und be--eros Heim ais viele Matogrossenser, so will<br />

ich, ohne die Ursachen zu vergleichen, ihnen zur Beruhigung zufügen, da— cauch<br />

im alten Europa der Dorfer genug giebt, im Gebirge und an der Ku-tc.<br />

wo man cinc elendere Lebenshaltung führt ai- am Kulisehu.<br />

Ich záhle die angebauten Nutzpflaiizen auf, die wir bei den Indianern bc<br />

obachtct haben. Sie gliedern sich A. in solche, die Allgemeingut des sudamerikanischen<br />

Xordens gewesen sind, ehe die Europaer er-chienon, und B.<br />

in solche, die in der unmittelbaren Umgcbung wild vorkamcn:<br />

Mais<br />

Mandioka<br />

Bataten<br />

Cara<br />

Erdnuss<br />

Bohne<br />

Pfeffer<br />

Zea May a.<br />

Manihot atilUximu.<br />

( nnco/ri/h/x Hat atas.<br />

Dioxeorea.<br />

Arachis hypogaea.<br />

Phaseolus.<br />

< 'apxictnii.<br />

Bakaytn a-Palmc Acrocomia.<br />

Pikí ( aryocar bulyrosum.<br />

Mangave Hancomia speciosa.<br />

Fruta de lobo Salanum lycocarpum.<br />

A.<br />

B.<br />

Baumwolle<br />

Cuyeto<br />

Fla-chenkurbis<br />

Iísskurbis<br />

Mamona<br />

Urukústrauch<br />

Tabak<br />

Gossypium.<br />

(iresrentia ( uyetr.<br />

Cucurbita Lagenaria<br />

Cucurbita.<br />

Ricinus.<br />

Bi.ra (freilana.<br />

A noturna lalunuai.<br />

Genipapo (jpnipa.<br />

Pfeilrohr, Uba Ginerium parrijlorum.<br />

Lanzengras Srleria.<br />

Pita-Bastpflanze Fourcroya? Agare!<br />

Die Kategoric B. würde sehr wahrscheinlich noch ansehnlich vermehrt werden<br />

kõnnen. Sie hing vom Bedürfnis ab. Die Fruchtbáume darunter wurden mit<br />

grosser Sorgfalt angepflanzt. Ich habe erzáhlt, dass sich bei dem ersten Bakairídorf<br />

eine Art Allee von Pikibáumen befand, die Xahuqua pflegten diese Gattung<br />

mit Lcidenschaft. Die Mangaven waren beliebt und kommen besonders gut fort<br />

bei den Bakairí, bei den Kamayurá und namentlich, wie mir berichtet wurde, bei<br />

den Waura, sodass das Trumaíwort »waurarúc nur die Wauráfrucht zu bedeuten<br />

scheint. Die Fruta de lobo war weniger háufig beim Dorf zu finden. Dann<br />

aber wurden nach Bedarf auch Pflanzen, die sie irgendwie für ihre Gerátschaftcn<br />

und Waffen bedurften, angepflanzt, wenn sie grade in der Xãhe<br />

des Ortes nicht vorkamcn. So siedelten sie beim Dorf das auf sumpfigem Boden<br />

waehsende Lanzengras an, mit dem sie sich rasierten, die Bastpflanzen, die ihnen<br />

,. il. Sttincii, Zcnu.il-Ui.i-ilien. 14

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!