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• M B - Brasiliana USP

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Salmo curimatá. Sie sind der ganzen Flãche nach aufgc-tiichen. Das n„,-.',/,<strong>•</strong>,<<br />

ikúta, >Bild de- Matrincham*, war geradezu elegant und tl-.tt ii ._< ^ t/t Daneben<br />

haben wir in Nr. 13 ein ulim ikúta, das Bild des Frauendreiecks. l"nd in die-er<br />

Wci-e wurde jede. Ornamcnt fur ein ilá/o erklárt. Zuweilen -ind die einzelnen<br />

durch kurzc Vcrtikalstrichc abgcgrenzt, vgl. 3 und 4 oder 7 und 8 auf Talei 1.<br />

Nur ein einziges Bild i-t dem Pflanzenreich cntlchnt, Nr. 17. I'.- stellt die<br />

Blatter einer kleinen »Kohl< liefcrnden Waldpalmc yemariáli dar, ein W"it. das<br />

I landblatt bedeutet. Wir sehen eine Anzahl Fiederpaare abwechselnd nach oben<br />

und unten gerichtet und geradeso angcordnet wie die Uluris in Nr. 16; fur uns<br />

macht die Abbildung den Eindruck eines Flechtmii-ter-<br />

Allein unsere Deutungsversuchc wurden überhaupt bald Schiffbruch crleíden.<br />

Wir bemerken unter den Orn.imenten solche, wo die natürliche Haut/eichnung<br />

eines Tieres wiedcrgegeben wird, solche, wo die Imiis-e des Ticres gc/eu hnrt<br />

sind, und solche, wo Beidcs vereinigt wird. Nr. 6 cnthalt die Tupfel- und Tupfen<br />

zeichnung eines Webes schurái, dessen bunte Haut den portugiesischen Namen<br />

»Pintado* veranlasst hat. Wir werden ihm bei den Maskenanzügen wieder begegnen.<br />

Nr. 7 wurde ais die Túpfelzcichnung eines Rochen pinukái vorge-tellt,<br />

wáhrend in Nr. 2 eine zweite Rochenart xchimirt (ein bei den Nordkar.uben ais<br />

Kchibidi, xipari, chupará u. dgl. allgcmcin voihandcncs Wort) mit den charakteri-tisehen<br />

Ringeln und Tüpfeln ihrer Haut auftritt.<br />

Zickzackc und Wellcnlinien -ind Schlangen, denen man die Merkmalc der<br />

Ilautzeichnung, die auf dem dünnen Streifen wol keinen 1'latz hatten, kaltblutig<br />

in der Umgebung beifugt. So hat Nr. 12, eine gewõhnliche I.andschlange oder<br />

Cobra der Brasilier, links das Schwanzendc und rechts den deutlich crkennbarcn,<br />

mir ais solchcn auch bczeichnetcn Kopf; die Tupfel sind zwischen den Zick/.ackangebracht.<br />

Dem Kunstler fiel, ais er die Schlange gezeichnet hatte, noch ein,<br />

sie durch ihre Flecken zu charakterisieren. Ein Gleiche- i-t in Nr. 1 bei der<br />

Sukurí-Wasserschlange oder Anakonda, Boa Scytale, geschehen. Dagcgcn sehen<br />

wir in Nr. 11, dem Bild der Boa constrictor, die in zahlreichen kleinen Dreieckcn<br />

abgesetzte Zeichnung der Schlangenhaut, sie zieht sich an den beiden Rándern des<br />

Brettes entlang, und zwar beide mal so, dass die Dreiecke mit ihren Spitzen nach<br />

innen vorragen und den unbemaltcn Grund zu einer Kette von schwarzen Rautcn<br />

umgren/cn. Die Schlange hat nach meinen Notizen einen Kopf, doch ist es<br />

sehwer zu verstehen, wie das Figurenstück links, mit dem die Zeichnung beginnt,<br />

einen solchen darstcllen soll.<br />

Ohne Weiteres verstándlich ist Xr. 5, kána igüri ikáto. das Físchgrátenbild.<br />

1'.- hatte die ansehnliche Lánge von ^/t m. Der Panzerfisch Xr. 4, der mit dem<br />

Trennungsstrich zusammenláult, stellt grõssere Ansprüche an die Einbildungskraft,<br />

Dieser tupúra der Bakairí ist der atará der Tupi und Aeara oder Panzerwels des<br />

Zoologcn, der Cascudo der Brasilier. Dagegen werden uns in Xr. 5 die Pakú-<br />

Fisehe, Prochilodus, páte-ikúto, wenn wir sie auch ais Fische kaum erkannt hatten,<br />

von dem Bild des Kurimata her, koulii ikáto ^Nr. 15). wohl verstándlich. Die Fisch-<br />

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