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• M B - Brasiliana USP

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— 56o —<br />

Hat ein armer Teufel ein Stück Vieh gestohlen, so vergrâbt er die Zunge mit der<br />

Spitze nach oben so, dass sie ein wenig herausschaut. Dem Besitzer des gestohlenen Tieres<br />

bleibt dann unbekannt, dass es verschwunden ist.<br />

Wer rachsüchtig eine Viehherde auseinandertreiben will, streut Salz in's Feuer.<br />

Kirchlicher Zauber. Vorausschicken mõchte ich das in Brasilien" allgemein verbreitete<br />

Tiermárchen, wie es mir in Cuyabá erzáhlt wurde, vom Bemte vi - Võgelchen,<br />

(Tip-annus sulfitratns, in Brehm's Tierleben, Võgel I, p. 549 fàlschlich Bentevi geschrieben).<br />

Maria wollte sich auf der Flucht nach Egypten, ais die Soldaten des Herodes sie verfolgten,<br />

im Hause des Tõpfervogels, Furnarius riifus, oder João de barro, verstecken; die Lehmnester<br />

dieses g-uten Lehmhans, der sich ihrer eifrig annahm, sind Jedermann von Dáchern, Balken<br />

und hohen Passionskreuzen her wohlbekannt. Der neugierige Bemteví hõhnte schreiend<br />

hinter Maria her und rief sein ewiges ,,bem te vi" »wohl sah ich dich«. Sie verfluchte ihn;<br />

seither hat er kein Fleisch mehr, sondem besteht aus lauter Maden, von denen er voll steckt.<br />

.,Lavadeiru da Nossa Senhora" »Waschfrau der Muttergottes

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