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• M B - Brasiliana USP

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— 47" —<br />

sonst zeigte sich die Epidermi- durchsetzt von schuppigen Kitien, die sich in kon<br />

zentrischen Windungen, Krcisen, Ellipsen, ungefáhr der Zeichnung eines Achatschliffes<br />

vcrglcichbar, hinzogen.<br />

Haar schwarz und ebenso háufig straff und schlicht ais wellig, seltcner —<br />

bei zweien der 20 Mãnner — lockig. Barthaar, wo nicht ausgerupft, -parltch an<br />

Kinn und Oberlippe.<br />

Kopf allgemein hoch, gewóhnhch breit, mehrfach rund. Leisten des<br />

Ilinterhauptkopfes kràftig entwickelt. Stirn niedrig, bei den Mánnern haufiger<br />

schrág, bei den Frauen haufiger gerade, nur ausnahmsweise hoch und gewõlbt,<br />

oft behaart. Starke Wülste, zumal bei den Mánnern liefern ein auffallende-<br />

Mcrkmal. Gesicht durchgàngig hoch und breit, selten hoch und schmal, mei-t<br />

oval, selten rund, ausnahmsweise quadratisch. Wangenbeine vortretend.<br />

íris dunkel kaffebraun, ausnahmsweise hellbraun. Abstand der Augen gross.<br />

Litlspalte háufig schrág, aber in der Mehrzahl der Fálle horizontal, durchgàngig<br />

niedrig, mandelfõrmig, ausnahmsweise geschlitzt. Ohrlãppchen klein<br />

oder sehr klein, mehrfach verwachsen. Nase: Wurzel ófter breit ab schmal,<br />

ófter eingesenkt ais vortretend, Rücken durchgàngig breit, meist gerade oder<br />

leicht gewõlbt, mehrfach auch sattclformig, Flügel breit, gelegentlich dachfõrmig<br />

und bei den Mánnern kràftig, bei den Frauen fein, Spitze màssig stumpf, Lõcher<br />

nach vorn gerichtet, rund. Lippcn voll, geschwungen vortretend. Záhne regelmàssig,<br />

massiv, opak, meist gelblich, doch nicht selten weiss, oft stark und bis<br />

zur Hàlfte abgekaut. Prognathie màssig; Kinn selten weichend.<br />

Brüste der Frauen, die geboren haben, hàngend, mit grossem Warzenhof.<br />

Genitalien der Mánner klein. Da- Praeputium war durch die Manipulationen<br />

mit dem Stulp künstlich verlàngert.<br />

Hànde und Füsse verhaltnismassig klein; kurze Zeigefinger. Umfang des<br />

Oberschenkels gemessen bei einem Mann mit 173.0 Kõrperhõhe 50 cm, der<br />

Waden 35 cm. Làngste Zehe: bei 17 Mánnern 9 mal II, 7 mal I, 1 mal I =11,<br />

bei 5 Frauen 3 mal II, 2 mal I.<br />

Tracht. Wimpern, Brauen, Barthaar und Kõrperhaar wurde aus<br />

gerupft oder rasiert. Die Wimpern begann man jetzt bei einzelnen Kindern<br />

stehen zu lassen, was ihnen nach unserm Geschmack zu grossem Vorteil gereichte.<br />

Das Haupthaar wurde auf sehr verschiedene Weise, aber bei Mánnern<br />

und Frauen gleieh willkürlich behandelt. Die Tonsur, die man nach dem Namen<br />

s Coroados« erwarten sollte, beschrànkt sich auf eine gelegentlich vorhandene von<br />

1 cm Durchmesser. Vielleicht rührt der Name von den grossen Federkronen<br />

her. Witwer und Wítwe trugen das Haar kurz geschnitten. Die allgemeinste<br />

und ursprüngliche Art für beide Geschlechter war die, dass das Haar<br />

zur Stirn gekámmt und hier rechteckig ausgeschnitten wurde, hinten aber frei<br />

herabhing, vergl. Tafel 26. Neben den Ohren wurde gelegentlich noch eine<br />

Stufe geschnittten oder ein Bündel pinselfõrmig zusammengebunden, zuweilen<br />

das Haar von den Mánnern hinten in einen Knoten geschhmgen, oder ein

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