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radu m|rculescu - Memoria.ro

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Radu M!rculescu: Leid und Erleuchtung in der sowjetischen Gefangenschaft 476<br />

höchstpersönlich mit seinem gesamten massiven Investigationsapparat<br />

eingreifen. Schließlich war es dann auch gar nicht so schwer herauszufinden,<br />

wer sich hinter dieser g<strong>ro</strong>ßzügigen Landverteilungskommission verbarg, welche<br />

die sowjetische Kollektivwirtschaft zu sabotieren und den sozialistischen Staat zu<br />

destabilisieren versuchte: drei gewitzte Rumänen aus dem Rehabilitationslager<br />

von S\rata. Selbstverständlich konnte eine Aktion solchen Ausmaßes nicht von<br />

brutalen und ungebildeten Verbrechern organisiert werden. Die Operation<br />

verlangte Finesse und einen dementsprechenden Kopf. Und dies war Willis<br />

Erzähler, ein Buchhalter, der wegen eines Megabetrugs zu vielen Jahren Knast<br />

verurteilt worden und vom Marschall 182 nach S\rata geschickt worden war, als<br />

letzte Chance der Rehabilitierung. Der Rest ist bereits bekannt. Die anderen<br />

beiden befanden sich auch im Gefängnis, aber in verschiedenen Zellen. Von<br />

deren Tat erzählten mir mit allen Einzelheiten und Belustigung auch ein paar<br />

rumänische Kriegsgefangene, Gendarmen und Polizisten, die mit ihnen die Zelle<br />

geteilt hatten und nun bei uns zwischengelagert worden waren und auf weitere,<br />

nicht gerade erfreuliche Reiseziele warteten.<br />

182 Antonescu.

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