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Freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre der ...

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St<strong>an</strong>dortqualität und Vermietungsquote zu erwerben. Darüber hinaus ist es für den Erfolg des Geschäftsmodells<br />

wichtig, neu erworbene Immobilien in das Wohnimmobilienportfolio und dessen Verwaltung effizient zu<br />

integrieren und erfolgreich zu vermarkten. Der Vorst<strong>an</strong>d ist <strong>der</strong> Ansicht, dass sich <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

<strong>der</strong>zeit einige attraktive Akquisitionsziele bieten. Möglicherweise können <strong>die</strong>se Akquisitionsziele jedoch<br />

tatsächlich nicht erworben werden, beispielsweise aufgrund von Fin<strong>an</strong>zierungsengpässen o<strong>der</strong> einem Scheitern<br />

bei <strong>der</strong> Suche nach für beide Seiten akzeptablen Bedingungen.<br />

Nach Ansicht des Vorst<strong>an</strong>ds <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG erschweren <strong>die</strong> gegenwärtigen Marktkonditionen den<br />

Abschluss von Immobilientr<strong>an</strong>saktionen weiterhin zu ähnlichen Konditionen wie in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit. Zum<br />

einen ist <strong>der</strong> deutsche Immobilienmarkt durch eine hohe Nachfrage nach Immobilien geprägt, da in den letzten<br />

Jahren deutsche Immobilien im Vergleich zu ausländischen Immobilien als relativ günstig bewertet galten und<br />

Investoren daher im internationalen Vergleich attraktive Margen erzielen konnten. Daher haben zahlreiche<br />

Investoren, darunter eine Vielzahl ausländischer Fin<strong>an</strong>zinvestoren, vermehrt deutsche Wohnimmobilienbestände<br />

erworben. Diese Investoren erwerben in <strong>der</strong> Regel große Immobilienportfolios, <strong>die</strong> im Rahmen von Auktionso<strong>der</strong><br />

Bieterverfahren <strong>an</strong>geboten werden, <strong>an</strong> denen sich auch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen beteiligt. Beson<strong>der</strong>s<br />

ausländische Investoren verfügen oftmals über große fin<strong>an</strong>zielle Ressourcen, <strong>die</strong> es ihnen ermöglichen, für<br />

Immobilienportfolios hohe Gebote abzugeben. Das verstärkte Auftreten ausländischer Investoren sowie das in<br />

Folge <strong>der</strong> Staatsschuldenkrise und des fortwährend geringen Zinsniveaus generell hohe Interesse von Investoren<br />

<strong>an</strong> deutschen Immobilien führten daher in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit zu einer Erhöhung <strong>der</strong> Preise für<br />

Wohnimmobilien. Zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en wurden in Deutschl<strong>an</strong>d in den letzten Jahren, vor allem vor 2007, verstärkt<br />

Immobilienbestände <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong> und Kommunen privatisiert. Auch <strong>der</strong> Immobilienbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen ist teilweise aus solchen Privatisierungen hervorgeg<strong>an</strong>gen. Die Län<strong>der</strong> und <strong>die</strong> Kommunen sind bei<br />

ihrer Entscheidung über einen Verkauf ihrer Immobilien auch von <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong>artiger Privatisierungen<br />

durch <strong>die</strong> Bevölkerung abhängig. Da <strong>die</strong> Unterstützung für Privatisierungen von weiteren Immobilienbeständen<br />

nicht mehr im gleichen Umf<strong>an</strong>g vorh<strong>an</strong>den ist wie in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit, hat sich <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> laufenden<br />

Privatisierungsprozesse verringert. Diese Entwicklung hat zu einer Verknappung des Angebots und einer<br />

Erhöhung <strong>der</strong> Preise von Wohnimmobilien am deutschen Markt geführt. In <strong>der</strong> Folge ist davon auszugehen,<br />

dass <strong>der</strong> Deutsche Wohnen künftig weniger Immobilien zum Erwerb zur Verfügung stehen werden o<strong>der</strong> sie<br />

aufgrund des geringeren Angebots höhere Preise zahlen muss.<br />

Sollte es <strong>der</strong> Deutsche Wohnen in Zukunft nicht gelingen, geeignete Immobilien zu attraktiven Konditionen zu<br />

erwerben, könnte <strong>die</strong>s das künftige Wachstum <strong>der</strong> Deutsche Wohnen beeinträchtigen. Ausbleibendes o<strong>der</strong> ein<br />

geringeres Erwerbsvolumen neuer Immobilien hätte zur Folge, dass sich <strong>die</strong> Erträge aus dem Verkauf durch <strong>die</strong><br />

sukzessiv zurückgehende Zahl von Verkaufsobjekten und/o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Erträge aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung<br />

durch <strong>die</strong> sinkende Zahl vermietbarer Objekte reduzieren.<br />

Der Erwerb weiterer Immobilienportfolios durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen k<strong>an</strong>n neben <strong>der</strong> Aufnahme zusätzlicher<br />

Fremdkapitalinstrumente auch durch <strong>die</strong> Ausgabe und Platzierung von neuen Aktien am Kapitalmarkt fin<strong>an</strong>ziert<br />

werden. Sollte sich <strong>die</strong> Deutsche Wohnen das benötigte Kapital am Kapitalmarkt nicht zu <strong>an</strong>gemessenen<br />

Konditionen beschaffen können, könnte <strong>die</strong> Deutsche Wohnen weitere Erwerbe nicht o<strong>der</strong> nur in geringerem<br />

Umf<strong>an</strong>g o<strong>der</strong>, soweit verfügbar, nur durch zusätzliche Fremdkapitalaufnahme durchführen. Zudem könnte sich<br />

das in Verbindung mit künftigen Akquisitionen zusätzlich aufgenommene Fremdkapital erheblich negativ auf<br />

das Verhältnis des Portfoliowertes zu dem aufgenommenen Fremdkapital, d. h. das sogen<strong>an</strong>nte Lo<strong>an</strong>-to-Value<br />

Ratio („LTV-Ratio“), <strong>der</strong> Deutsche Wohnen auswirken. Sollten erfor<strong>der</strong>liche Fremd- o<strong>der</strong> Eigenkapitalmittel<br />

zur Fin<strong>an</strong>zierung des Erwerbs weiterer Immobilienportfolios nicht o<strong>der</strong> nur zu nachteiligen Konditionen zur<br />

Verfügung stehen, könnte <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Konzern in seiner weiteren Unternehmensentwicklung und<br />

Wettbewerbsfähigkeit erheblich eingeschränkt sein.<br />

Der Eintritt <strong>der</strong> vorgen<strong>an</strong>nten Risiken könnte sich insgesamt erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>zund<br />

Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns auswirken.<br />

Die Deutsche Wohnen ist von regionalen Marktentwicklungen abhängig.<br />

Nach <strong>der</strong> weitgehend erfolgten Integration des im Jahr 2012 erworbenen Portfolios <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe<br />

(bestehend aus den Gesellschaften BauBeCon Immobilien GmbH, BauBeCon Wohnwert GmbH, BauBeCon<br />

Assets GmbH, BauBeCon BIO GmbH, Algarobo Holding B.V., Hamnes Investment B.V. und Intermetro B.V.,<br />

patus 216. GmbH und patus 217. GmbH (zusammen, <strong>die</strong> „BauBeCon-Gruppe“)) konzentrieren sich <strong>die</strong><br />

Wohnungsbestände <strong>der</strong> Deutsche Wohnen nun überwiegend auf <strong>die</strong> strategischen Kern- und<br />

Wachstumsregionen. Durch <strong>die</strong> Akquisition des rund 6.900 Wohneinheiten umfassenden Immobilienportfolios<br />

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