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Freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre der ...

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Gründe für das Angebot<br />

GRÜNDE FÜR DAS ANGEBOT UND VERWENDUNG DER ERTRÄGE<br />

Bei erfolgreicher Durchführung <strong>die</strong>ses Angebots würde nach Ansicht <strong>der</strong> Gesellschaft eine führende deutsche<br />

Wohnimmobiliengesellschaft entstehen, <strong>die</strong> über ein Portfolio von ca. 150.000 Wohneinheiten mit einem<br />

Gesamtwert von ca. EUR 8,5 Mrd. verfügt (per 30. Juni 2013).<br />

Die Geschäftsstrategie des Deutsche Wohnen-Konzerns besteht darin, seine Stellung als führendes deutsches<br />

Wohnimmobilienunternehmen durch eine Kombination aus strategischen Zukäufen, Effizienzsteigerungen im<br />

geschäftlichen Bereich und org<strong>an</strong>ischem Wachstum auszubauen. Die Zukäufe konzentrieren sich dabei auf<br />

attraktive deutsche Metropolregionen, wobei mehr als <strong>die</strong> Hälfte des Portfolios im Großraum Berlin gelegen ist.<br />

Der beabsichtigte Erwerb des GSW-Konzerns durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG würde im Einkl<strong>an</strong>g mit <strong>die</strong>ser<br />

Strategie den bisher bedeutendsten Erwerb <strong>der</strong> Firmengeschichte darstellen.<br />

Sollte <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG nach Vollzug <strong>die</strong>ses <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s o<strong>der</strong> zu einem späteren Zeitpunkt<br />

über mindestens 75 % des in <strong>der</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong> GSW stimmberechtigten Grundkapitals verfügen,<br />

erwägt <strong>die</strong> Bieterin, soweit es zur bestmöglichen Realisierung <strong>der</strong> Synergiepotentiale erfor<strong>der</strong>lich ist, nach<br />

Vollzug des Umtausch<strong>an</strong>gebots zwischen einer o<strong>der</strong> mehrerer Gesellschaften des Deutsche Wohnen-Konzerns<br />

als Mutterunternehmen und einer o<strong>der</strong> mehrerer Gesellschaften des GSW-Konzerns als beherrschtem und/o<strong>der</strong><br />

gewinnabführenden Unternehmen den Abschluss eines Beherrschungs- und/o<strong>der</strong> Gewinnabführungsvertrags<br />

gemäß den §§ 291ff. AktG zu ver<strong>an</strong>lassen.<br />

Die Gründe für den Erwerb <strong>der</strong> GSW durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG bestehen in <strong>der</strong> Erzielung <strong>der</strong><br />

nachfolgend beschriebenen Wettbewerbsvorteile und Synergieeffekte, welche den <strong>Aktionäre</strong>n <strong>der</strong> unter <strong>der</strong><br />

Firma Deutsche Wohnen AG zusammengeführten Unternehmensgruppe zugutekommen sollen.<br />

Konzentration auf Wachstumsmarkt<br />

Durch den Erwerb k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG ihren Anteil <strong>an</strong> Wohneinheiten im Großraum Berlin am<br />

Gesamtimmobilienportfolio von <strong>der</strong>zeit 54 % auf 72 % erhöhen und damit <strong>die</strong> Core + Region ausbauen und<br />

stärken.<br />

Der Berliner Wohnungsmarkt besaß in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit im bundesweiten Vergleich eine starke<br />

Wohnflächennachfrage. Der Grund hierfür besteht darin, dass <strong>die</strong> Bevölkerungszahl Berlins und <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />

Haushalte in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen haben, <strong>die</strong> Neubautätigkeit im Vergleich zur<br />

Nachfrage jedoch relativ gering war. Auch hat sich das wirtschaftliche Umfeld in Berlin in den letzten Jahren<br />

stark verbessert. Seit 2005 ist <strong>die</strong> Wirtschaft fast ausnahmslos gewachsen und <strong>die</strong> Arbeitslosenquote gesunken.<br />

Zwar bleibt <strong>die</strong> durchschnittliche Kaufkraft <strong>der</strong> Berliner trotz dessen hinter <strong>der</strong>jenigen in <strong>an</strong><strong>der</strong>en deutschen<br />

Großstädten (München, Fr<strong>an</strong>kfurt, Hamburg und Köln) zurück, jedoch ist <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> Beschäftigten in Berlin<br />

seit 2005 ununterbrochen gestiegen. Daraus folgt ein signifik<strong>an</strong>tes Potential für weiteres Mietwachstum.<br />

Synergiepotential<br />

Mit dem Zusammenschluss bei<strong>der</strong> Unternehmen sollen vereinheitlichte Strukturen und Prozesse etabliert<br />

werden. Die Deutsche Wohnen AG geht davon aus, dass sich dadurch Kosteneinsparungen in <strong>der</strong> Verwaltung<br />

und dem Einkauf mit einem positiven Effekt auf den nachhaltigen FFO (ohne Verkauf) <strong>der</strong> zusammengeführten<br />

Unternehmensgruppe in Höhe von ca. EUR 25 Mio. nach Steuern pro Jahr ergeben werden. Die Deutsche<br />

Wohnen AG erwartet, dass <strong>die</strong>se Synergien in voller Höhe ab ca. 24 Monaten nach Vollzug <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>saktion<br />

realisiert werden können.<br />

Das Synergiepotential beruht im Wesentlichen auf folgenden Effekten:<br />

<br />

Verwaltung: Die Personal- und Sachkostenquote lag bei <strong>der</strong> Deutsche Wohnen im Geschäftsjahr 2012 bei<br />

ca. 17 % gemessen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Vertragsmiete. Aufgrund von Skalierungseffekten werden <strong>die</strong> in den<br />

Geschäftsjahren 2012 und 2013 getätigten Zukäufe lediglich eine Kostenquote von 5-6 % aufweisen,<br />

obgleich Teile <strong>der</strong> Zukäufe auch neue Regionen betrafen. Für 2013 geht <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG daher<br />

davon aus, <strong>die</strong> Personal- und Sachkostenquote <strong>der</strong> Deutsche Wohnen weiter auf ca. 13 % <strong>der</strong> Vertragsmiete<br />

reduzieren zu können. Bei einem Zusammenschluss bei<strong>der</strong> Unternehmen, insbeson<strong>der</strong>e vor dem<br />

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