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Freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre der ...

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Gar<strong>an</strong>tie, dass <strong>der</strong> erzielte Kaufpreis auch nur den bil<strong>an</strong>zierten Wert <strong>der</strong> veräußerten Immobilie erreicht. Solche<br />

Wertdifferenzen könnten sich erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche<br />

Wohnen-Konzerns auswirken.<br />

Risiken im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Geschäft <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

Der Ausfall von Vertragsmieten, Mietpreismin<strong>der</strong>ungen, höhere Leerst<strong>an</strong>dsquoten sowie <strong>die</strong><br />

Nichtdurchsetzbarkeit eines wirtschaftlich <strong>an</strong>gemessenen Niveaus <strong>der</strong> Vertragsmiete könnten sich nachteilig<br />

auf <strong>die</strong> Umsatz- und Ertragssituation des Segments Wohnungsbewirtschaftung auswirken.<br />

Der wirtschaftliche Erfolg <strong>der</strong> Deutsche Wohnen hängt wesentlich davon ab, dass es <strong>der</strong> Gesellschaft gelingt,<br />

<strong>die</strong> Einnahmen aus <strong>der</strong> Vermietung zu erhalten und zu erhöhen. Dabei bestehen unter verschiedenen Aspekten<br />

Risiken.<br />

Eine geringere Nachfrage nach Wohnraum generell o<strong>der</strong> <strong>an</strong> einem bestimmten St<strong>an</strong>dort aufgrund <strong>der</strong> dort<br />

vorherrschenden konjunkturellen, sozialen o<strong>der</strong> sonstigen Gegebenheiten k<strong>an</strong>n zu erhöhten Leerständen und<br />

daraus resultierenden geringeren Vertragsmieten führen. Leerstände mit <strong>der</strong> Folge verringerter Vertragsmieten<br />

entstehen auch, soweit Wohnungen s<strong>an</strong>iert werden müssen o<strong>der</strong> sollten und deshalb nicht vermietet werden<br />

können. Eine geringere Nachfrage nach Wohnraum k<strong>an</strong>n sich auch darin nie<strong>der</strong>schlagen, dass sich <strong>die</strong><br />

Wohnungen nur zu schlechteren Konditionen o<strong>der</strong> nur <strong>an</strong> Mieter vermieten lassen, bei denen tendenziell ein<br />

höheres Risiko für Mietausfälle aufgrund von schlechterer Bonität besteht.<br />

Sollten Mieter <strong>die</strong> von ihnen eingeg<strong>an</strong>genen Mietzahlungsverpflichtungen (z. B. aufgrund einer<br />

Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse durch den Verlust ihres Arbeitsplatzes) nicht o<strong>der</strong> nicht<br />

vollständig erfüllen o<strong>der</strong> ihre Mietverhältnisse vermehrt durch Kündigungen beenden, ohne dass <strong>die</strong><br />

betreffenden Wohnungen im unmittelbaren Anschluss neu vermietet werden können, würde <strong>die</strong>s zu Ausfällen<br />

bei den Vertragsmieten führen und könnte sich wesentlich nachteilig auf <strong>die</strong> Ertragslage des Deutsche Wohnen-<br />

Konzerns auswirken. Soweit es zu Neuvermietungen kommt, besteht das Risiko, dass <strong>die</strong>se nicht mehr zu den<br />

ursprünglichen Konditionen erfolgen können o<strong>der</strong> nur nach zusätzlichen Investitionen zum Erhalt o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> Attraktivität des Mietgegenst<strong>an</strong>ds möglich sind. Aufgrund des ab dem 1. Februar 2014<br />

geschaffenen einheitlichen Zahlungsverkehrsraums (Single Euro Payments Area, kurz SEPA) k<strong>an</strong>n es zu<br />

Risiken bei <strong>der</strong> Einlösung von Lastschriften (Erfüllung von Mietzahlungsverpflichtungen) als auch <strong>der</strong><br />

Begleichung von Rechnungen und somit zu eventuellen Skontoverlusten o<strong>der</strong> Verzugszinsen kommen.<br />

Beson<strong>der</strong>s hoch ist das Risiko bei nicht vorliegenden schriftlichen Einzugsermächtigungen da <strong>die</strong>se noch bis zu<br />

13 Monate später rückgängig gemacht werden können. Ebenso stellt <strong>die</strong> technische Umstellung <strong>der</strong> IT Systeme<br />

ein Risiko dar, wenn <strong>die</strong>se nicht bis zum 1. Februar 2014 durchgeführt wird.<br />

Die Höhe <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen erzielbaren Vertragsmieten und <strong>die</strong> Möglichkeit, in einem bestehenden<br />

Mietverhältnis <strong>die</strong> Vertragsmiete zu erhöhen, sind von zahlreichen Faktoren abhängig. Hierzu zählen<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Nachfrage nach Wohnraum, <strong>die</strong> ortsübliche Marktmiete, Zust<strong>an</strong>d und Lage <strong>der</strong> Wohnung,<br />

vorgenommene Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen und <strong>der</strong>en Umf<strong>an</strong>g sowie <strong>die</strong> Mieterfluktuation. Darüber hinaus<br />

unterliegt <strong>die</strong> Deutsche Wohnen bei <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Vertragsmiete ihrer Wohnimmobilien den<br />

Beschränkungen des deutschen Mietrechts sowie ggf. Beschränkungen durch För<strong>der</strong>darlehen <strong>der</strong> öffentlichen<br />

H<strong>an</strong>d o<strong>der</strong> Beschränkungen aus Privatisierungsverträgen. Dies k<strong>an</strong>n dazu führen, dass <strong>die</strong> Vertragsmieten nicht<br />

in <strong>der</strong> Weise o<strong>der</strong> dem Umf<strong>an</strong>g festgesetzt bzw. erhöht werden können, wie es im wirtschaftlichen Interesse <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen liegen würde. Selbst wenn erhöhte Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten eine höhere Vertragsmiete<br />

betriebswirtschaftlich erfor<strong>der</strong>lich machen würden, könnte <strong>die</strong> Deutsche Wohnen solche Erhöhungen <strong>der</strong><br />

Vertragsmiete ggf. nicht durchsetzen. Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen (abzüglich von Kosten, <strong>die</strong> für<br />

Erhaltungsmaßnahmen erfor<strong>der</strong>lich gewesen wären) können nach <strong>der</strong>zeitiger Rechtslage nur mit bis zu 11 % <strong>der</strong><br />

aufgewendeten Kosten auf <strong>die</strong> jährliche Miete umgelegt werden.<br />

Neben <strong>der</strong> Nichtdurchsetzbarkeit von Erhöhungen <strong>der</strong> Vertragsmieten k<strong>an</strong>n es auch zu Ausfällen von<br />

Vertragsmieten, Mietpreismin<strong>der</strong>ungen und erhöhten Leerständen kommen, etwa weil sich <strong>die</strong> Immobilien <strong>an</strong><br />

einem (z. B. aufgrund sozialer o<strong>der</strong> wirtschaftlicher Gegebenheiten) schwierigen St<strong>an</strong>dort befinden o<strong>der</strong><br />

aufgrund <strong>der</strong> jeweiligen Marktsituation nur eine geringe Nachfrage nach Wohnraum besteht, so dass es zu<br />

einem Rückg<strong>an</strong>g bei den Vertragsmieten kommt. Die Deutsche Wohnen muss ihre Wohnungsbewirtschaftung<br />

zudem darauf ausrichten, dass <strong>die</strong> Immobilien in einem solchen Zust<strong>an</strong>d erhalten werden, wie es <strong>die</strong><br />

Mietverträge bzw. das Gesetz vorsehen. Sollte ihr <strong>die</strong>s nicht möglich sein und sollten notwendige<br />

Erhaltungsmaßnahmen nicht o<strong>der</strong> nicht rechtzeitig durchgeführt werden, k<strong>an</strong>n <strong>die</strong>s zu Min<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

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