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Freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre der ...

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MARKT UND WETTBEWERB<br />

Einleitung<br />

Die Deutsche Wohnen AG ist nach eigener Einschätzung mit einer Marktkapitalisierung von rund EUR 2,13<br />

Mrd. (XETRA-Schlusskurs vom 30. August 2013) eine <strong>der</strong> größten börsennotierten deutschen Immobilien-<br />

Aktiengesellschaften. Ihr Immobilienbest<strong>an</strong>d umfasst rund 90.562 Wohn- und Gewerbeeinheiten sowie<br />

Pflegeobjekte mit rund 1.900 Pflegeplätzen/Apartments mit einem Fair Value von insgesamt rund EUR 5,3 Mrd.<br />

(St<strong>an</strong>d 30. Juni 2013). Im Rahmen <strong>der</strong> Geschäftsstrategie liegt <strong>der</strong> Fokus auf Wohn- und Pflegeimmobilien in<br />

wachstumsstarken Metropolregionen Deutschl<strong>an</strong>ds wie im Großraum Berlin, in <strong>der</strong> Rhein-Main-Region mit<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main und im Rheinl<strong>an</strong>d mit Düsseldorf sowie in stabilen Ballungszentren wie<br />

H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg.<br />

Markt und deutsche Metropolregionen<br />

Überblick<br />

Die Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Hierzu zählen<br />

demografische und politische Faktoren ebenso wie <strong>die</strong> wirtschaftlichen Entwicklungen in Deutschl<strong>an</strong>d. Die<br />

Entwicklung des Wohnimmobilienmarktes in Deutschl<strong>an</strong>d ist für <strong>die</strong> Gesellschaft von größter Bedeutung und<br />

spielt eine entscheidende Rolle bei <strong>der</strong> künftigen Entwicklung von Kaufpreisen und Mieten <strong>der</strong><br />

Wohnimmobilienportfolios, <strong>der</strong> Eigenheimquoten (<strong>die</strong> in Deutschl<strong>an</strong>d im Vergleich zu <strong>an</strong><strong>der</strong>en europäischen<br />

Län<strong>der</strong>n relativ niedrig sind) und <strong>der</strong> Neubautätigkeit.<br />

Wirtschaftsdaten für Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mit rund 80,2 Mio. Einwohnern gemäß <strong>der</strong> letzten Volkszählung und einem BIP von rund EUR 2,6 Bio. im Jahr<br />

2012 ist Deutschl<strong>an</strong>d nach Bevölkerungszahl und Wirtschaftsleistung das größte L<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Europäischen Union.<br />

Nach dem Einbruch des realen BIP um 4,0 % im Jahr 2009 infolge <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>z- und Wirtschaftskrise, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

schwerste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg auslöste, erholte sich <strong>die</strong> deutsche Wirtschaft in den Jahren<br />

2010, 2011 und 2012 wie<strong>der</strong> deutlich. 2010 wuchs das reale BIP um 4,2 %. 2011 folgte ein weiterer Anstieg von<br />

3,0 % und 2012 ein mo<strong>der</strong>ater Anstieg von 0,7 %. Diesem BIP-Anstieg auf preisbereinigter Basis in den<br />

verg<strong>an</strong>genen Jahren lag vor allem eine Steigerung <strong>der</strong> Nettoexporte in 2011 um 7,4 % und 2012 um 1,8 % zu<br />

Grunde (Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch (Wirtschaft und Statistik, Gesamtpakete<br />

Monatszahlen, 18 Kalen<strong>der</strong>woche 2013)).<br />

Im Vergleich zu dem Vorjahr, schwächte <strong>die</strong> deutsche Wirtschaft im ersten Quartal 2013 etwas ab. Im<br />

Vorjahresvergleich s<strong>an</strong>k das preisbereinigte BIP im ersten Quartal 2013 um 1,4 %. Das BIP stieg jedoch um<br />

0,1 % gegenüber dem Vorquartal (Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 174).<br />

Damit mündete <strong>die</strong> Nachfrageabschwächung, <strong>die</strong> von <strong>der</strong> Verl<strong>an</strong>gsamung des globalen Wachstumstempos,<br />

rezessiven Tendenzen im Euro-Raum sowie erheblichen Unsicherheiten im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong><br />

Bewältigung <strong>der</strong> Schuldenkrisen hervorgerufen worden war, in einen spürbaren Dämpfer für <strong>die</strong> deutsche<br />

Konjunktur. Gleichwohl hält sich <strong>die</strong> Nutzung <strong>der</strong> gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten in <strong>der</strong> deutschen<br />

Wirtschaft noch knapp im Bereich <strong>der</strong> Normalauslastung (Quelle: Deutsche Bundesb<strong>an</strong>k, Monatsbericht,<br />

Februar 2013). Der IWF prognostiziert ein reales BIP-Wachstum von 0,6 % für 2013 und von 1,5 % für 2014<br />

(Quelle: IWF, World Economic Outlook, April 2013).<br />

Das kräftige Wachstum <strong>der</strong> Wirtschaftsleistung spiegelt sich auch in einer deutlichen Reduzierung <strong>der</strong><br />

Arbeitslosigkeit wi<strong>der</strong>. Im April 2010 lag <strong>die</strong> Arbeitslosenquote in Deutschl<strong>an</strong>d bei 8,1 %. Im April 2011 ging<br />

sie auf 7,3 % und im April 2012 weiter auf 7,0 % zurück. Im April 2013 war <strong>die</strong> Arbeitslosigkeit bei 7,1 %. In<br />

absoluten Zahlen lag <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> in Deutschl<strong>an</strong>d lebenden Arbeitslosen im April 2013 bei 3,0 Mio. gegenüber<br />

3,4 Mio. im April 2010 (Quelle: Datenb<strong>an</strong>k des Statistischen Bundesamtes, www.destatis.de, Thema:<br />

Arbeitslosigkeit).<br />

Die <strong>an</strong>haltende positive wirtschaftliche Gesamtlage in Deutschl<strong>an</strong>d spiegelte sich in den Einkommen <strong>der</strong><br />

Beschäftigten wi<strong>der</strong>. 2012 stiegen <strong>die</strong> Bruttolöhne und -gehälter abermals um 3,9 %, nach einem Anstieg im<br />

Vorjahr um 4,8 %. Der Hauptgrund waren Tarifabschlüsse mit höheren pl<strong>an</strong>mäßigen Lohnerhöhungen. Ein<br />

weiterer Grund für den Anstieg in den verg<strong>an</strong>genen Jahren waren außerordentliche Zahlungen <strong>der</strong> Arbeitgeber<br />

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