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Freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre der ...

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Die Verkaufskosten, <strong>die</strong> auch Aufwendungen für <strong>die</strong> Verkaufsvorbereitung und Maklerprovisionen enthalten,<br />

stiegen zwischen 2010 und 2012 <strong>an</strong> und beliefen sich auf EUR 6,9 Mio. in 2010 (4,0 % <strong>der</strong> Verkaufserlöse),<br />

EUR 8,3 Mio. in 2011 (5,5 % <strong>der</strong> Verkaufserlöse) und EUR 11,8 Mio. in 2012 (7,0 % <strong>der</strong> Verkaufserlöse).<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien<br />

Die als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien werden von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen periodisch zu ihrem<br />

Marktwert neu bewertet. Der Marktwert und damit <strong>die</strong> Bewertung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien werden von zwei bedeutenden Faktoren beeinflusst. Der erste Faktor ist <strong>der</strong> operative Cashflow und<br />

<strong>der</strong> zweite sind <strong>die</strong> Diskontierungs- und Kapitalisierungssätze. Der operative Cashflow wird hauptsächlich von<br />

den Annahmen über <strong>die</strong> zukünftige Entwicklung <strong>der</strong> Vertragsmieten pro Quadratmeter, <strong>die</strong> Inst<strong>an</strong>dhaltungs- und<br />

Verwaltungsaufwendungen sowie <strong>die</strong> Betriebskosten bestimmt. Die Diskontierungs- und Kapitalisierungssätze<br />

werden von den Marktzinssätzen und Risikoprämien beeinflusst. Bei steigenden Diskontierungs- und<br />

Kapitalisierungssätzen sinkt <strong>der</strong> Marktwert des zu bewertenden Portfolios und umgekehrt. Selbst kleine<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Diskontierungs- und Kapitalisierungssätze können erhebliche Auswirkungen auf den Zeitwert<br />

<strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien und <strong>die</strong> Vermögens- und Ertragslage <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

haben. Im Jahr 2010 betrug <strong>der</strong> Ergebnisbeitrag aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien EUR 47,2 Mio. (26,2 % des EBIT), im Jahr 2011 EUR 40,0 Mio. (22,4 % des EBIT)<br />

und im Jahr 2012 EUR 119,2 Mio. (38,1 % des EBIT).<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten und Fin<strong>an</strong>zierungskosten<br />

Die Deutsche Wohnen fin<strong>an</strong>ziert sich in bedeutendem Ausmaß über Fremdkapital. Daher ist <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen von <strong>der</strong> Verfügbarkeit von Krediten abhängig. Außerdem wird das Periodenergebnis <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen wesentlich von den Fin<strong>an</strong>zaufwendungen beeinflusst. Dementsprechend ist <strong>der</strong> Abschluss von<br />

Fin<strong>an</strong>zierungsvereinbarungen zu günstigen Bedingungen, insbeson<strong>der</strong>e mit niedrigen Zinssätzen, von<br />

erheblicher Bedeutung für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen.<br />

Die Nettofin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen (kurz- und l<strong>an</strong>gfristige Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten<br />

abzüglich Zahlungsmittel) betrugen zum 31. Dezember 2010 EUR 1.738,5 Mio. Im Jahr 2011 s<strong>an</strong>ken <strong>die</strong><br />

Nettofin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten aufgrund <strong>der</strong> am 1. Dezember 2011 abgeschlossenen<br />

Bezugsrechtskapitalerhöhung, <strong>der</strong>en Erlöse teilweise zur Reduktion von zukaufsbedingten Schulden verwendet<br />

wurden, um 4,1 % auf EUR 1.666,9 Mio. zum 31. Dezember 2011. Akquisitionsbedingt stiegen <strong>die</strong><br />

Nettofin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen im Geschäftsjahr 2012 um 60,7 % auf EUR 2.678,0 Mio.<br />

zum 31. Dezember 2012 <strong>an</strong>. In dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum stiegen <strong>die</strong><br />

Nettofin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten zukaufsbedingt weiter <strong>an</strong> und beliefen sich zum 30. Juni 2013 auf EUR 2.964,1<br />

Mio.<br />

Wenngleich <strong>die</strong> Nettofin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen zwischen dem 31. Dezember 2010 und<br />

dem 30. Juni 2013 akquisitionsbedingt <strong>an</strong>stiegen, ging das Lo<strong>an</strong>-to-Value Ratio von 60,6 % zum<br />

31. Dezember 2010 auf 55,8 % zum 30. Juni 2013 zurück. Der durchschnittliche Zinssatz für <strong>die</strong><br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ging von 4,4 % in 2010 auf 3,5 % zum 30. Juni 2013 (unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> am 5. Juli 2013 refin<strong>an</strong>zierten Verbindlichkeiten des von Gesellschaften, <strong>die</strong> <strong>der</strong><br />

Blackstone Group L.P. zuzurechnen sind, erworbenen Portfolios) zurück.<br />

Auswirkungen <strong>der</strong> Zinssatzän<strong>der</strong>ungen<br />

Än<strong>der</strong>ungen des Zinssatzes wirken sich vielfach auf <strong>die</strong> Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen aus. Zinssätze<br />

beeinflussen <strong>die</strong> Diskontierungs- und Kapitalisierungssätze, <strong>die</strong> wie<strong>der</strong>um den Zeitwert <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien beeinflussen. Zudem verursachen niedrigere Zinssätze in Deutschl<strong>an</strong>d regelmäßig einen<br />

Anstieg <strong>der</strong> Nachfrage nach Wohneigentum, wodurch höhere Erwerbskosten, aber dafür niedrigere<br />

Zinsaufwendungen entstehen. An<strong>der</strong>erseits führen steigende Zinssätze zu wirtschaftlich ungünstigeren<br />

Fin<strong>an</strong>zierungsbedingungen und haben üblicherweise negative Auswirkungen auf den Verkauf von Immobilien.<br />

Außerdem wirken sich Än<strong>der</strong>ungen des Zinssatzes auf <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zierungskosten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen aus. Sie<br />

bestimmen <strong>die</strong> Bedingungen, zu denen <strong>die</strong> Deutsche Wohnen festverzinsliche Fin<strong>an</strong>zierungen erhält, und<br />

beeinflussen <strong>die</strong> Zinszahlungsverpflichtungen von variabel verzinslichen Fin<strong>an</strong>zierungen. Zur Reduzierung <strong>der</strong><br />

Zinssatzschw<strong>an</strong>kungsrisiken hat <strong>die</strong> Deutsche Wohnen in bedeutendem Umf<strong>an</strong>g Zinssicherungsgeschäfte<br />

abgeschlossen. Zum 30. Juni 2013 waren (unter Berücksichtigung <strong>der</strong> am 5. Juli 2013 refin<strong>an</strong>zierten<br />

Verbindlichkeiten des von Gesellschaften, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Blackstone Group L.P. zuzurechnen sind, erworbenen<br />

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