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Freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre der ...

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Diese und weitere Faktoren könnten <strong>die</strong> Bewertung neu erworbener Bestände belasten und/o<strong>der</strong> geringere<br />

Erlöse aus Veräußerung und Mieterträgen bewirken, was im Anschluss <strong>an</strong> den Erwerb neu erworbener Bestände<br />

zu niedrigeren Gewinnen führen könnte.<br />

Neu erworbene Portfolios werden oftmals zumindest für einen Überg<strong>an</strong>gszeitraum von Dritten verwaltet. So<br />

wurde z. B. das Portfolio <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe für einen Überg<strong>an</strong>gszeitraum nach dem Erwerb durch <strong>die</strong><br />

Deutsche Wohnen weiter von <strong>der</strong> Prelios Deutschl<strong>an</strong>d GmbH und <strong>der</strong>en verbundenen Unternehmen verwaltet<br />

und bewirtschaftet. Auch das rund 6.900 Wohneinheiten umfassende Immobilienportfolio im Großraum Berlin,<br />

das im April 2013 von Gesellschaften, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Blackstone Group L.P. zuzurechnen sind, erworben wurde, wird<br />

überg<strong>an</strong>gsweise von externen Dienstleistern verwaltet und bewirtschaftet. Während <strong>die</strong>ses Überg<strong>an</strong>gszeitraums<br />

ist <strong>die</strong> Deutsche Wohnen dem Risiko ausgesetzt, dass solche externen Verwalter mehrere o<strong>der</strong> alle<br />

Verpflichtungen gemäß <strong>der</strong> jeweiligen Dienstleistungsvereinbarung nicht o<strong>der</strong> nicht vollständig erfüllen und<br />

dass <strong>die</strong> Deutsche Wohnen möglicherweise <strong>die</strong> Verwaltung <strong>der</strong> Einheiten in dem neuen Portfolio nicht<br />

hinreichend kontrollieren und beeinflussen k<strong>an</strong>n.<br />

Der Erfolg bereits durchgeführter o<strong>der</strong> zukünftig möglicher Akquisitionen und Beteiligungen ist daher nicht<br />

sicher gewährleistet. Sollten Akquisitionen o<strong>der</strong> Beteiligungen nicht <strong>die</strong> gewünschten Effekte erzielen, könnte<br />

<strong>die</strong>s erheblich nachteilige Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-<br />

Konzerns haben.<br />

Die schl<strong>an</strong>ke personelle Org<strong>an</strong>isationsstruktur – insbeson<strong>der</strong>e auf Führungsebene – könnte zu einer<br />

Beeinträchtigung <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen führen.<br />

Der Erfolg <strong>der</strong> Deutsche Wohnen hängt maßgeblich von den Leistungen ihrer Führungskräfte und qualifizierten<br />

Mitarbeiter in Schlüsselpositionen ab, vor allem von den Vorst<strong>an</strong>dsmitglie<strong>der</strong>n Michael Zahn und Lars Witt<strong>an</strong><br />

sowie weiteren Führungskräften mit umfassenden Br<strong>an</strong>chenkenntnissen, insbeson<strong>der</strong>e in den Gebieten<br />

Rechnungswesen, Fin<strong>an</strong>zierung, Portfolio- und Assetm<strong>an</strong>agement sowie Vertrieb. Zudem ist es beson<strong>der</strong>s für<br />

<strong>die</strong> gepl<strong>an</strong>te weitere Exp<strong>an</strong>sion des Geschäfts <strong>der</strong> Deutsche Wohnen wichtig, zusätzliche qualifizierte<br />

Mitarbeiter zu gewinnen, soweit <strong>die</strong> Exp<strong>an</strong>sion einen Ausbau <strong>der</strong> vorh<strong>an</strong>denen Ressourcen erfor<strong>der</strong>t. Da <strong>der</strong><br />

Wettbewerb um geeignete Führungskräfte in <strong>der</strong> Immobilienwirtschaft stark ausgeprägt ist, ist nicht<br />

sichergestellt, dass es <strong>der</strong> Deutsche Wohnen in Zukunft gelingen wird, <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Führungskräfte und<br />

Mitarbeiter zu gewinnen. Der Verlust eines o<strong>der</strong> bei<strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>dsmitglie<strong>der</strong> o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>er Mitarbeiter in<br />

Schlüsselpositionen sowie <strong>die</strong> Schwierigkeit, neue hoch qualifizierte Führungskräfte zu gewinnen, könnten das<br />

Wachstum sowie <strong>die</strong> Aufrechterhaltung <strong>der</strong> Konzernsteuerungsfunktionen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

beeinträchtigen. Aufgrund <strong>der</strong> geringen Mitarbeiterzahl in Zentralfunktionen unterhält <strong>die</strong> Gesellschaft zwar ein<br />

nach Auffassung <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>an</strong>gemessenes, aber dennoch nicht so personalintensives<br />

Risikom<strong>an</strong>agementsystem, wie es bei <strong>an</strong><strong>der</strong>en größeren Unternehmen mitunter <strong>an</strong>zutreffen ist. Hierdurch könnte<br />

<strong>die</strong> Gefahr bestehen, dass Risiken <strong>der</strong> Gesellschaft erst spät erk<strong>an</strong>nt werden. Sollten sich <strong>die</strong> beschriebenen<br />

Risiken einzeln o<strong>der</strong> gemeinsam verwirklichen, könnte <strong>die</strong>s <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des<br />

Deutsche Wohnen-Konzerns erheblich nachteilig beeinflussen.<br />

Auf <strong>die</strong> Deutsche Wohnen könnten Nachfor<strong>der</strong>ungen aus Pensions- und Vorsorgeverpflichtungen<br />

zukommen.<br />

Im Deutsche Wohnen-Konzern existieren Pensionsverbindlichkeiten aufgrund betrieblicher Altersvorsorge in<br />

Form von Pensionszusagen. Dafür wurden im ungeprüften verkürzten Konzern-Zwischenabschluss <strong>der</strong><br />

Gesellschaft zum 30. Juni 2013, erstellt nach Maßgabe <strong>der</strong> International Fin<strong>an</strong>cial Reporting St<strong>an</strong>dards, wie sie<br />

in <strong>der</strong> Europäischen Union <strong>an</strong>zuwenden sind, („IFRS“) für Zwischenberichterstattung (IAS 34), Rückstellungen<br />

für Pensionsverpflichtungen in Höhe von EUR 53,6 Mio. gebildet. Die tatsächliche Höhe <strong>die</strong>ser<br />

Verpflichtungen ist jedoch im Vorhinein nicht in vollem Umf<strong>an</strong>g berechenbar und mit erheblichen<br />

Unsicherheiten verbunden, so dass <strong>die</strong> tatsächlichen Pensionsverpflichtungen <strong>die</strong> gebildeten<br />

Pensionsrückstellungen übersteigen könnten.<br />

Es besteht ferner eine gesetzliche Pflicht zur Prüfung <strong>der</strong> Erfor<strong>der</strong>lichkeit von Anpassungen und ggf. zur<br />

Anpassung <strong>der</strong> laufenden Rentenzahlungen. Sollte <strong>die</strong>se Prüfung in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit unterblieben o<strong>der</strong><br />

Renten<strong>an</strong>passungen zu Unrecht nicht vorgenommen worden sein, so besteht eine Pflicht zur Nachzahlung von<br />

nicht vorgenommenen Renten<strong>an</strong>passungen sowie einer Anhebung in Bezug auf zukünftige Rentenzahlungen.<br />

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