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Freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre der ...

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Marktumfelds, versucht <strong>die</strong> Gesellschaft Kosten<strong>an</strong>stiege durch Mietzins- bzw. Nebenkostenerhöhungen<br />

auszugleichen.<br />

Demografische Faktoren, wie Än<strong>der</strong>ungen des Pro-Kopf-Wohnraums, <strong>die</strong> durchschnittliche Haushaltsgröße, <strong>der</strong><br />

Eigenheim<strong>an</strong>teil und <strong>die</strong> Migrationsmuster wirken sich auf den Marktwert und <strong>die</strong> Mietrendite des gesamten<br />

Wohnungsportfolios des Deutsche Wohnen-Konzerns aus. So wird erwartet, dass <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> Haushalte in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d voraussichtlich von 2009 bis 2030 um 2,0 % zunehmen wird (Quelle: Statistisches Bundesamt,<br />

Bevölkerung und Erwerbstätigkeit 2011). Erwartungsgemäß steigt seit 2010 <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> Haushalte beson<strong>der</strong>s<br />

in den Städten und bevölkerungsreichen Regionen <strong>an</strong>. Auch <strong>der</strong> Wohnflächenbedarf pro Kopf wird<br />

voraussichtlich, ausgehend vom Niveau des Jahres 2010, bis 2025 um 6 % von 38 m 2 auf 41 m 2 <strong>an</strong>steigen,<br />

bedingt durch wachsende Ansprüche <strong>an</strong> <strong>die</strong> Wohnungsgrößen und <strong>die</strong> alternde Bevölkerung (Quelle: BBSR-<br />

Wohnungsmarktprognose 2025).<br />

Portfoliogröße, Leerst<strong>an</strong>dsquote, Mieterwechsel und Mieteinschränkungen beeinflussen Einkünfte aus<br />

Vermietungen<br />

Die Höhe <strong>der</strong> Vertragsmieten stellt einen wesentlich Faktor für <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Einnahmen aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung dar. Die Vertragsmieten hängen hauptsächlich von dem relev<strong>an</strong>ten Mietzins pro m 2<br />

und <strong>der</strong> tatsächlich vermieteten Fläche ab. Diese beiden Faktoren werden von <strong>der</strong> Lage und dem Zust<strong>an</strong>d <strong>der</strong><br />

Immobilien beeinflusst. Im Prinzip unterliegen <strong>die</strong> Vertragsmieten keinen wesentlichen saisonalen o<strong>der</strong><br />

zyklischen Schw<strong>an</strong>kungen. Bedeutende Än<strong>der</strong>ungen ergeben sich in erster Linie aus Zukäufen und Verkäufen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Größe und Zusammensetzung des Gesamtportfolios <strong>der</strong> Deutsche Wohnen bestimmen und sich auf <strong>die</strong><br />

durchschnittlichen Vertragsmieten pro m 2 auswirken können. Insgesamt stieg <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> Wohneinheiten im<br />

Gesamtportfolio von 47.688 Wohneinheiten zum 31. Dezember 2010 auf 50.626 Wohneinheiten zum<br />

31. Dezember 2011 <strong>an</strong>. Insbeson<strong>der</strong>e durch den Zukauf <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe im Geschäftsjahr 2012 stieg <strong>die</strong><br />

Zahl <strong>der</strong> Wohneinheiten signifik<strong>an</strong>t weiter auf 82.738 Wohneinheiten zum 31. Dezember 2012. Zum 30. Juni<br />

2013 war das Wohnungsportfolio mit 89.441 Wohneinheiten aufgrund weiterer Zukäufe, insbeson<strong>der</strong>e eines<br />

rund 6.900 Wohneinheiten umfassenden Immobilienportfolio im Großraum Berlin von Gesellschaften, <strong>die</strong> <strong>der</strong><br />

Blackstone Group L.P. zuzurechnen sind, erneut gestiegen.<br />

Auch leerstehende Wohneinheiten haben eine erhebliche Auswirkung auf <strong>die</strong> Einkünfte <strong>der</strong> Deutsche Wohnen,<br />

da sie <strong>die</strong> Mieteinkünfte und <strong>die</strong> Nebenkosten negativ beeinflussen. Die Leerst<strong>an</strong>dsquote belief sich im<br />

Wohnungsportfolio zum 31. Dezember 2010 auf 3,3 % und s<strong>an</strong>k bis zum 31. Dezember 2011 auf 2,4 %. Zum<br />

31. Dezember 2012 lag <strong>die</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote mit 2,5 % <strong>an</strong>kaufsbedingt wie<strong>der</strong> etwas höher und stieg bis zum 30.<br />

Juni 2013 weiter auf 3,0 % <strong>an</strong>. Im Vermietungsbest<strong>an</strong>d in den strategischen Kern- und Wachstumsregionen lag<br />

<strong>die</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote bei 2,1 % zum 31. Dezember 2010, bei 1,7 % zum 31. Dezember 2011 und bei 1,8 % zum<br />

31. Dezember 2012. Im ersten Halbjahr 2013 stieg <strong>die</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote im Vermietungsbest<strong>an</strong>d in den<br />

strategischen Kern- und Wachstumsregionen auf 2,3 % zum 30. Juni 2013, überwiegend getrieben von einem<br />

Anstieg <strong>der</strong> Leerstände im Core-Portfolio, insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> Region H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg im<br />

Rahmen des Überg<strong>an</strong>gs <strong>der</strong> BauBeCon Wohnungsbestände vom früheren Property-M<strong>an</strong>ager Prelios. Im<br />

Allgemeinen unterscheidet sich <strong>die</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote regional. Beispielsweise lag <strong>die</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote im<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d im Großraum Berlin zum 30. Juni 2013 bei 1,5 %, während <strong>die</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote im<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d in H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg zum 30. Juni 2013 bei 5,4 % lag. Trotz des in <strong>der</strong><br />

jüngsten Verg<strong>an</strong>genheit beobachteten geringen, <strong>an</strong>kaufsbedingten Anstiegs <strong>der</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquoten ist <strong>die</strong><br />

Deutsche Wohnen <strong>der</strong> Ansicht, dass ihre Leerst<strong>an</strong>dsquote auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau liegt:<br />

Das Potential, <strong>die</strong>se Quote weiter zu verringern und solcherart <strong>die</strong> Einkünfte zu steigern, ist vor <strong>die</strong>sem<br />

Hintergrund als begrenzt <strong>an</strong>zusehen.<br />

Des Weiteren werden <strong>die</strong> Einkünfte <strong>der</strong> Deutsche Wohnen auch von <strong>der</strong> Fähigkeit, Mieterhöhungen im Segment<br />

Wohnungsbewirtschaftung durchzusetzen, beeinflusst. Mieterwechsel unterstützen <strong>die</strong> Mietzins<strong>an</strong>hebungen, da<br />

<strong>die</strong> Mieten für neu vermietete Wohneinheiten üblicherweise über <strong>der</strong> Durchschnittsmiete <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

liegen. Zum 30. Juni 2013 belief sich <strong>die</strong> monatliche Vertragsmiete für den Vermietungsbest<strong>an</strong>d in den Core +<br />

Regionen (ohne Berücksichtigung des Wohnungsportfolios <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe und <strong>der</strong> Zukäufe mit Nutzenund<br />

Lastenwechsel zum 1. J<strong>an</strong>uar 2013 und 1. Februar 2013) auf EUR 5,97 pro m 2 , während <strong>die</strong> vertraglich<br />

geschuldete Miete aus neu abgeschlossenen Mietverträgen im preisfreien Best<strong>an</strong>d (ohne Berücksichtigung des<br />

Wohnungsportfolios <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe und <strong>der</strong> Zukäufe mit Nutzen- und Lastenwechsel zum 1. J<strong>an</strong>uar<br />

2013 und 1. Februar 2013), <strong>die</strong> in 2013 wirksam wurden o<strong>der</strong> werden, zum 30. Juni 2013 EUR 7,57 pro m 2<br />

betrug. Vermehrte Mieterwechsel beschleunigen <strong>die</strong> Verringerung <strong>der</strong> Unterschiede zwischen bestehenden<br />

Vertragsmieten und Neuvermietungsmieten. Mietbeschränkungen, <strong>die</strong> aufgrund von Programmen für den<br />

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