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Freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre der ...

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Immobilien AG acht bis dahin selbstständige städtische Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaften<br />

zusammengeschlossen worden. Nachdem <strong>die</strong> GSW Immobilien AG insbeson<strong>der</strong>e zwischen 1969 und 1973<br />

zahlreiche Großsiedlungen mit mehreren Tausend Wohnungen errichtet hatte, vergrößerte sich 1992/1993 ihr<br />

Portfolio noch einmal erheblich, als sie <strong>die</strong> im Osten <strong>der</strong> Stadt Berlin gelegenen und zwischenzeitlich<br />

enteigneten Wohnungen weitgehend zurückerhielt. 2004 verkaufte <strong>die</strong> Stadt Berlin, <strong>die</strong> bis dahin<br />

Mehrheitseigentümerin <strong>der</strong> GSW Immobilien AG war, <strong>die</strong>se <strong>an</strong> Fin<strong>an</strong>zinvestoren, <strong>die</strong> <strong>die</strong> GSW Immobilien AG<br />

im Jahr 2010 zunächst im Wege einer formwechselnden Umw<strong>an</strong>dlung in eine Aktiengesellschaft umw<strong>an</strong>delten<br />

und im Folgejahr <strong>an</strong> <strong>der</strong> Wertpapierbörse in Fr<strong>an</strong>kfurt einführten.<br />

Wirtschaftliche und strategische Gründe für das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong><br />

Die Geschäftsstrategie des Deutsche Wohnen-Konzerns besteht darin, seine Stellung als führendes deutsches<br />

Wohnimmobilienunternehmen durch eine Kombination aus strategischen Zukäufen, Effizienzsteigerungen im<br />

geschäftlichen Bereich und org<strong>an</strong>ischem Wachstum auszubauen. Die Zukäufe konzentrieren sich dabei auf<br />

attraktive deutsche Metropolregion, wobei mehr als <strong>die</strong> Hälfte des Portfolios im Großraum Berlin gelegen ist.<br />

Der beabsichtigte Erwerb des GSW-Konzerns durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG würde im Einkl<strong>an</strong>g mit <strong>die</strong>ser<br />

Strategie den bisher bedeutendsten Erwerb <strong>der</strong> Firmengeschichte darstellen.<br />

Der wirtschaftliche und strategische Hintergrund des Erwerbs <strong>der</strong> GSW durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG besteht<br />

in <strong>der</strong> Erzielung <strong>der</strong> nachfolgend beschriebenen Wettbewerbsvorteile und Synergieeffekte, welche den<br />

<strong>Aktionäre</strong>n des unter <strong>der</strong> Firma Deutsche Wohnen AG zusammengeführten Unternehmens zugutekommen<br />

sollen.<br />

Konzentration auf Wachstumsmarkt<br />

Durch den Erwerb k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG ihren Anteil <strong>an</strong> Wohneinheiten im Großraum Berlin am<br />

Gesamtimmobilienportfolio von <strong>der</strong>zeit 54 % auf 72 % erhöhen und damit <strong>die</strong> Core + Region ausbauen und<br />

stärken.<br />

Der Berliner Wohnungsmarkt besaß in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit im bundesweiten Vergleich eine starke<br />

Wohnflächennachfrage. Der Grund hierfür besteht darin, dass <strong>die</strong> Bevölkerungszahl Berlins und <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />

Haushalte in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen haben, <strong>die</strong> Neubautätigkeit im Vergleich zur<br />

Nachfrage jedoch relativ gering war. Auch hat sich das wirtschaftliche Umfeld in Berlin in den letzten Jahren<br />

stark verbessert. Seit 2005 ist <strong>die</strong> Wirtschaft fast ausnahmslos gewachsen und <strong>die</strong> Arbeitslosenquote gesunken.<br />

Zwar bleibt <strong>die</strong> durchschnittliche Kaufkraft <strong>der</strong> Berliner trotz dessen hinter <strong>der</strong>jenigen in <strong>an</strong><strong>der</strong>en deutschen<br />

Großstädten (München, Fr<strong>an</strong>kfurt, Hamburg und Köln) zurück, jedoch ist <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> Beschäftigten in Berlin<br />

seit 2005 ununterbrochen gestiegen. Daraus folgt ein signifik<strong>an</strong>tes Potential für weiteres Mietwachstum.<br />

Synergiepotential<br />

Mit dem Zusammenschluss bei<strong>der</strong> Unternehmen sollen vereinheitlichte Strukturen und Prozesse etabliert<br />

werden. Die Deutsche Wohnen AG geht davon aus, dass sich dadurch Kosteneinsparungen in <strong>der</strong> Verwaltung<br />

und dem Einkauf mit einem positiven Effekt auf den nachhaltigen FFO (ohne Verkauf) <strong>der</strong> zusammengeführten<br />

Unternehmensgruppe in Höhe von ca. EUR 25 Mio. nach Steuern pro Jahr ergeben werden. Die Deutsche<br />

Wohnen AG erwartet, dass <strong>die</strong>se Synergien in voller Höhe ab ca. 24 Monaten nach Vollzug <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>saktion<br />

realisiert werden können.<br />

Das Synergiepotential beruht im Wesentlichen auf folgenden Effekten:<br />

Verwaltung: Die Personal- und Sachkostenquote lag bei <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG im Geschäftsjahr 2012<br />

bei ca. 17 % gemessen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Vertragsmiete. Aufgrund von Skalierungseffekten werden <strong>die</strong> in den<br />

Geschäftsjahren 2012 und 2013 getätigten Zukäufe lediglich eine Kostenquote von 5-6 % aufweisen,<br />

obgleich Teile <strong>der</strong> Zukäufe auch neue Regionen betrafen. Für 2013 geht <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG daher<br />

davon aus, <strong>die</strong> Personal- und Sachkostenquote <strong>der</strong> Deutsche Wohnen weiter auf ca. 13 % <strong>der</strong> Vertragsmiete<br />

reduzieren zu können. Bei einem Zusammenschluss bei<strong>der</strong> Unternehmen, insbeson<strong>der</strong>e vor dem<br />

Hintergrund <strong>der</strong> starken Fokussierung des Wohnimmobilienportfolios auf Berlin, erwartet <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG, durch eine vereinheitlichte Unternehmensstruktur erhebliche Kostenreduktionen realisieren zu<br />

können. Perspektivisch wird eine verbesserte Personal- und Sachkostenquote des gemeinsamen<br />

Unternehmens höchstens auf dem <strong>der</strong>zeitigen Niveau <strong>der</strong> Deutsche Wohnen <strong>an</strong>gestrebt.<br />

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