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Freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre der ...

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So könnten <strong>die</strong> öffentliche H<strong>an</strong>d o<strong>der</strong> Industrieunternehmen mit Wohnimmobilienbesitz vermehrt versuchen,<br />

Wohnungen <strong>an</strong> Mieter, Selbstnutzer und Kapital<strong>an</strong>leger sowie Fin<strong>an</strong>zinvestoren zu verkaufen. Beispielsweise<br />

wurde in <strong>der</strong> jüngeren Verg<strong>an</strong>genheit in Deutschl<strong>an</strong>d eine Vielzahl <strong>an</strong> Wohnungsbeständen privatisiert. Ein<br />

erhöhtes Angebot <strong>an</strong> Wohnimmobilien könnte <strong>die</strong> Verkaufspreise beson<strong>der</strong>s in den lokalen Märkten, in denen<br />

<strong>die</strong> Deutsche Wohnen über Immobilienbesitz verfügt, unter Druck setzen. Neben einem steigenden Angebot<br />

könnte <strong>die</strong>ser Effekt auch durch eine sinkende Nachfrage o<strong>der</strong> eine Kombination <strong>die</strong>ser beiden Faktoren<br />

eintreten. Derzeit erwerben Privatpersonen in Deutschl<strong>an</strong>d Immobilien vielfach auch zur Altersvorsorge, als<br />

<strong>der</strong>en Element Investitionen in Wohnimmobilien in Deutschl<strong>an</strong>d zunehmend als wichtiger betrachtet wurden.<br />

Sollte <strong>die</strong> Immobilie als Element <strong>der</strong> Altersvorsorge in Zukunft jedoch als weniger wichtig <strong>an</strong>gesehen werden<br />

o<strong>der</strong> aufgrund von Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> steuerlichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

ökonomisch weniger attraktiv werden, könnte <strong>die</strong> Nachfrage nach Wohnimmobilien unter potenziellen Käufern<br />

nachlassen, mit <strong>der</strong> Folge, dass Wohnungen nur noch zu niedrigeren Preisen erfolgreich verkauft werden<br />

könnten. U. a. könnten politische Bestrebungen, Mieterhöhungen zu begrenzen und auch <strong>die</strong> Miethöhe bei<br />

Neuabschlüssen zu reglementieren, Investitionen in Wohnungen ökonomisch unattraktiv machen (siehe auch<br />

„—Risiken im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Geschäft <strong>der</strong> Deutsche Wohnen—Die Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen ist von den allgemeinen rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen in Deutschl<strong>an</strong>d abhängig.<br />

Nachteilige Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> rechtlichen Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel eine Ausweitung <strong>der</strong><br />

Mieterschutzgesetze o<strong>der</strong> eine Verschärfung <strong>der</strong> Umweltschutzgesetze, könnten erheblich negative<br />

Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage und <strong>die</strong> zukünftige Geschäftstätigkeit, z. B. im<br />

Hinblick auf potenzielle Akquisitionen, des Deutsche Wohnen-Konzerns haben.“). Niedrigere Verkaufspreise<br />

würden insgesamt den Gewinn <strong>der</strong> Deutsche Wohnen beim Verkauf von Wohnungen schmälern o<strong>der</strong> könnten<br />

sogar zu Verlusten führen.<br />

Niedrigere Verkaufspreise könnten zudem zu einer Anpassung <strong>der</strong> beizulegenden Zeitwerte (Fair Values) des<br />

Immobilienportfolios in <strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z und zu Verlusten aus <strong>der</strong> darauf folgenden Fair Value-Anpassung<br />

<strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Rechnungslegungsperiode führen. Darüber hinaus könnte eine Veräußerung von Immobilien temporär auch<br />

völlig unmöglich werden, wenn kein liqui<strong>der</strong> Markt für Immobilien besteht. Weitere Erhöhungen <strong>der</strong><br />

Grun<strong>der</strong>werbsteuersätze über <strong>die</strong> in den letzten Jahren mehrheitlich auf 5 % erfolgten Erhöhungen in den<br />

einzelnen Bundeslän<strong>der</strong>n könnte ebenfalls <strong>die</strong> Liquidität von sowie <strong>die</strong> Nachfrage nach Immobilien belasten.<br />

Weiterhin würden <strong>die</strong> niedrigeren Verkaufspreise für Immobilien bzw. <strong>der</strong> Rückg<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Verkäufe auch zu<br />

niedrigeren Zahlungsmitteleingängen bei <strong>der</strong> Deutsche Wohnen führen, was sich negativ auf <strong>die</strong> Vermögens-,<br />

Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage <strong>der</strong> Deutsche Wohnen auswirken könnte.<br />

Die Deutsche Wohnen ist in Deutschl<strong>an</strong>d im Bereich <strong>der</strong> Wohnimmobilien, aber auch im Bereich <strong>der</strong><br />

Gewerbeimmobilien und <strong>der</strong> Seniorenimmobilien einem intensiven Wettbewerb (u. a. bei <strong>der</strong> Vermietung und<br />

beim Verkauf) ausgesetzt. Zwar stammen <strong>die</strong> meisten Wettbewerber aus Deutschl<strong>an</strong>d, doch könnten auch<br />

vermehrt ausländische Wettbewerber in den deutschen Immobilienmarkt drängen und den Wettbewerb<br />

verschärfen. Die Folge eines verstärkten Wettbewerbs könnten niedrigere Verkaufserlöse, niedrigere Margen,<br />

niedrigere Vertragsmieten sowie höhere Kaufpreise für Immobilienportfolios sein. Einige <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen<br />

Wettbewerber verfügen möglicherweise über eine breitere Kundenbasis für den Verkauf ihrer Immobilien o<strong>der</strong><br />

deutlich größere fin<strong>an</strong>zielle Ressourcen als <strong>die</strong> Deutsche Wohnen und könnten <strong>die</strong>se Effekte durch eine<br />

aggressivere Preisgestaltung noch verstärken.<br />

Alle <strong>die</strong>se Faktoren könnten sich erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des<br />

Deutsche Wohnen-Konzerns auswirken.<br />

Die Deutsche Wohnen investiert überwiegend in Immobilien. Aufgrund des potenziell illiquiden<br />

Immobilienmarktes k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Deutsche Wohnen Teile ihres Immobilienportfolios möglicherweise nur zu<br />

ungünstigen Bedingungen o<strong>der</strong> gar nicht verkaufen.<br />

Die Deutsche Wohnen investiert überwiegend in Immobilien, für <strong>die</strong> ein Markt mit nur eingeschränkter<br />

Liquidität besteht. Grundsätzlich hängt aber <strong>die</strong> Möglichkeit, Teile des Gesamtportfolios zu verkaufen, von <strong>der</strong><br />

Liquidität <strong>der</strong> Anlagemärkte ab. Die Deutsche Wohnen könnte daher Teile ihres gesamten Immobilienportfolios<br />

möglicherweise nicht o<strong>der</strong> nur zu ungünstigen Konditionen verkaufen, falls <strong>die</strong> Gesellschaft Teile des<br />

Gesamtportfolios liqui<strong>die</strong>ren müsste, vor allem wenn <strong>der</strong> Verkauf aus irgendeinem Grund (wie zum Beispiel<br />

Liquiditätsengpässe) kurzfristig erfolgen müsste. Ist ein Verkauf zwingend erfor<strong>der</strong>lich, wird <strong>der</strong> für den<br />

Verkauf einer Immobilie o<strong>der</strong> eines Immobilienportfolios erzielte Preis möglicherweise deutlich unter dem<br />

beizulegenden Zeitwert (Fair Value) <strong>der</strong> Immobilie bzw. des Immobilienportfolios liegen, und es gibt keine<br />

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