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Freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre der ...

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Portfolios) 84,8 % <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten entwe<strong>der</strong> festverzinslich o<strong>der</strong> über Zinsswaps abgesichert. Die<br />

festverzinslichen o<strong>der</strong> über Zinssicherungsgeschäfte gesicherten Darlehen wiesen zum 30. Juni 2013 eine<br />

Restvaluta von EUR 2,7 Mrd. (unter Berücksichtigung <strong>der</strong> am 5. Juli 2013 refin<strong>an</strong>zierten Verbindlichkeiten des<br />

von Gesellschaften, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Blackstone Group L.P. zuzurechnen sind, erworbenen Portfolios) auf. Die Deutsche<br />

Wohnen erfüllt <strong>die</strong> Bedingungen für das Hedge Accouting gemäß IAS 39 für <strong>die</strong> Verbuchung von<br />

Sicherungsinstrumenten (Zinsswaps), <strong>die</strong> zur Absicherung von Cashflow-Risiken aus variabel verzinslichen<br />

Darlehen genutzt werden. Bei einer Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zinssätze än<strong>der</strong>t sich auch <strong>der</strong> Zeitwert <strong>der</strong> Zinsswaps. Für<br />

Zinsswaps, <strong>die</strong> von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen zur Absicherung von Cashflow-Risiken aus variabel verzinslichen<br />

Darlehen genutzt wurden und einen Vermögenswert darstellen, bedeuten Erhöhungen des Zinssatzes einen<br />

Anstieg des Zeitwerts <strong>der</strong> Zinsswaps und umgekehrt. Bei Anwendung des Hedge Accountings werden<br />

Än<strong>der</strong>ungen des Zeitwerts von Sicherungsinstrumenten, <strong>die</strong> zu einer effektiven Sicherungsbeziehung gehören,<br />

direkt im Eigenkapital ausgewiesen. Nur <strong>die</strong> Teile, <strong>die</strong> nicht <strong>die</strong> Effektivitätserfor<strong>der</strong>nisse nach IAS 39 erfüllen,<br />

werden in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.<br />

DB 14 Aufkaufsrecht und Akquisition <strong>der</strong> Mehrheit <strong>an</strong> DB 14<br />

Im Jahr 1999 wurde ein Immobilienportfolio bestehend aus 2.624 Wohneinheiten und 28 Gewerbeflächen von<br />

Deutsche Wohnen in den geschlossenen Immobilienfonds DB Immobilienfonds 14 Rhein-Pfalz Wohnen<br />

GmbH & Co. KG („DB 14“) eingebracht. Die Rhein-Pfalz Wohnen GmbH (eine Tochtergesellschaft <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG) ist neben <strong>der</strong> Deutsche Grundbesitz Beteiligungsgesellschaft mbH persönlich haftende<br />

Gesellschafterin des als Komm<strong>an</strong>ditgesellschaft org<strong>an</strong>isierten Fonds und hält einen Kapital<strong>an</strong>teil. Die laufende<br />

Verwaltung des Fondsvermögens wurde durch einen Geschäftsbesorgungsvertrag mit dem DB 14 einer<br />

Gesellschaft des Deutsche B<strong>an</strong>k-Konzerns (heute: DWS Fin<strong>an</strong>z-Service GmbH) übertragen.<br />

Auf <strong>der</strong> Basis individueller Vereinbarungen hat <strong>die</strong> Rhein-Pfalz Wohnen GmbH den Komm<strong>an</strong>ditisten des<br />

DB 14 ein Recht auf Aufkauf ihrer Komm<strong>an</strong>dit<strong>an</strong>teile gewährt. Nach <strong>die</strong>sen Vereinbarungen ist Deutsche<br />

Wohnen auf Wunsch <strong>der</strong> Komm<strong>an</strong>ditisten zum Erwerb <strong>der</strong> Komm<strong>an</strong>dit<strong>an</strong>teile verpflichtet. Der zu zahlende<br />

Kaufpreis betrug im Jahr 2005 105 % des eingezahlten Kapitals. Ab 2005 steigt <strong>der</strong> vereinbarte Kaufpreis für<br />

<strong>die</strong> Anteile in jährlichen 5 Prozent-Schritten bis auf 175 % im Jahr 2019 <strong>an</strong>. Allerdings k<strong>an</strong>n <strong>die</strong>ser Kaufpreis in<br />

einem 2 Prozent-Bereich nach oben o<strong>der</strong> unten variieren. Solche Anpassungen hängen von den tatsächlich im<br />

Jahr verzeichneten Mieteinkünften ab. Während <strong>die</strong> Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des DB 14 bereits<br />

zu einem früheren Zeitpunkt vollständig konsoli<strong>die</strong>rt waren, führte <strong>der</strong> Beteiligungs<strong>an</strong>stieg <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen <strong>an</strong> DB 14 um mehr als 40 % im Jahr 2010, was <strong>die</strong> Übernahme <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Anteile <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem<br />

geschlossenen Immobilienfonds bedeutete, zur Aufnahme <strong>der</strong> Immobilien des DB 14 in das Wohnungsportfolio<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen. Zum 30. Juni 2013 hielt <strong>die</strong> Deutsche Wohnen knapp 94 % des Kapitals von DB 14.<br />

Zum 30. Juni 2013 beliefen sich <strong>die</strong> restlichen Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten auf<br />

EUR 5,2 Mio.<br />

Im Jahr 2012 wurden EUR 1,4 Mio. <strong>an</strong> Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten ausgezahlt. Im Jahr 2011 waren es EUR 15,8<br />

Mio. und 2010 EUR 28,4 Mio.<br />

Zahlungen in Verbindung mit EK 02 Beständen<br />

Innerhalb des Deutsche Wohnen-Konzerns bestehen unterschiedliche Wohnungsgesellschaften mit bedeutenden<br />

EK 02 Steuerverbindlichkeiten (pauschale Abgeltungssteuer), <strong>die</strong> sich aus <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Besteuerung vom<br />

Status <strong>der</strong> Gemeinnützigkeit hin zur Regelbesteuerung ergeben haben. Die EK 02 Pauschalsteuer ist im<br />

Allgemeinen von 2008 und bis 2017 in zehn gleichen Jahresraten o<strong>der</strong> als einmalige Zahlung des Barwerts zu<br />

leisten. Die EK 02 Steuerverbindlichkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen belief sich zu Beginn des Jahres 2008 auf<br />

EUR 96,0 Mio. Der in zehn gleichen Jahresraten zwischen 2008 und 2017 zu leistende Steuerbetrag beträgt<br />

somit EUR 9,6 Mio. pro Jahr. In dem geprüften Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 ist eine<br />

Verbindlichkeit von insgesamt EUR 46,6 Mio. in den kurz- und l<strong>an</strong>gfristigen Steuerschulden enthalten.<br />

Ertragsteuern<br />

Die Ertragsteuern enthalten <strong>die</strong> laufende Steuerbelastung und latenten Steuern. In den Jahren 2010 bis 2012<br />

wurden in Deutschl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässige Unternehmen mit einer jährlichen Körperschaftsteuer von 15 % zuzüglich<br />

eines Solidaritätszuschlags von 5,5 % auf <strong>die</strong> Körperschaftsteuerschuld besteuert. In Deutschl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässige<br />

Unternehmen unterliegen auch einer Gewerbesteuer, <strong>der</strong>en Betrag von den jeweiligen Gemeinden festgesetzt<br />

wird. Der nominelle Ertragssteuersatz <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG betrug in den Jahren 2012, 2011 und 2010<br />

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