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seiner Hochzeit nach Garnsee 125 eingeladen. Da ich gerade im<br />

August in den Tagen der Hochzeit von Warschau die Weichsel<br />

herabkommen musste, so gestattete mir Ramsey, einige Tage<br />

länger fortzubleiben und die Hochzeit mitzumachen. Er würde sich<br />

schon behelfen.<br />

In Graudenz verließ ich meinen Kahn und fuhr nach Garnsee.<br />

Hier fand ich im Haus des Brautvaters, des Bürgermeisters Johann<br />

Hartmann, schon unsere ganze Riesenburger Verwandtschaft: Den<br />

Bräutigam, seinen Bruder Wilhelm, der den Handel des<br />

verstorbenen Oheims übernommen hat, aber noch unverheiratet<br />

ist, den anderen Bruder Christian, welcher bei ihm <strong>als</strong> Kaufgesell<br />

ist, und seine Schwester Elisabeth. Auch der Vetter Wilhelm<br />

Anderson, der Tuchhändler aus Riesenburg, war gekommen. Er ist<br />

ein Enkel Eures Oheims David Anderson, des Geheimen<br />

Siegelsekretärs König Jacobs. Wilhelm ist nur wenig älter <strong>als</strong> ich<br />

und, wie er mir sagte, 1655 in Edinburg geboren“.<br />

„Ich kenne ihn, mein Sohn. Sein Vater, mein Vetter Wilm hatte<br />

ihn zuerst an mich gewiesen, <strong>als</strong> er ihn vor ungefähr 10 Jahren, es<br />

kann aber auch schon länger her sein, nach Preußen schickte“,<br />

sagte der Vater.<br />

„Aber auch noch andere Schotten waren zur Hochzeit<br />

gekommen“, fuhr Thomas fort. „Aus der Verwandtschaft der<br />

Brautmutter, der<br />

Frau Bürgermeisterin Anna Hartmann. Da waren<br />

aus Neuenburg<br />

ohnte noch<br />

einige Jahre da, bis er seines Schwiegervaters Grundstück und<br />

Handel in Dirschau übernahm. Ihr seht, lieber Vater, die Schotten<br />

sind auch im polnischen Preußen wie eine große Familie“.<br />

„Das ist wahr“, sagte der Vater. „Wir Schotten halten<br />

n bei frohen Festen, sondern auch in<br />

126 Fox, Gertson, Linn und Scott. Aus Christburg<br />

Jacob Sterlin, der auch aus Edinburg herstammt. Aus Dirschau 127<br />

Adam Forster mit seinem Sohn Georg“.<br />

„Ich habe in meiner Jugend einen Georg Forster gekannt“, sagte<br />

der Vater, „welcher sich nach Auflösung der Elbinger<br />

Handelsgesellschaft in einem Städtchen des polnischen Preußens<br />

ansiedelte. Dirschau war es aber nicht“.<br />

„Das war Georgs Großvater, der wohnte bis zu seinem Tode in<br />

Neuenburg“, sagte Thomas. „Auch Adam Forster w<br />

zusammen, aber nicht allei<br />

Not und Tod. Was wäre aus mir und meiner Familie geworden,<br />

125<br />

Stadt im Weichseltal, 15 km südl. von Marienwerder.<br />

126<br />

Stadt am westl ichen Weichselufer, 80 km südl. von Danzig.<br />

127<br />

Stadt an der Weichsel, 30 km süd-südwest.<br />

von Danzig, wichtiger Flussübergang.<br />

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