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Eduard Anderson : Biografischer Abriss<br />

Eduard Hermann Johannes Anderson wurde am 21. Januar 1827<br />

im ermländischen Guttstadt geboren. Sein Vater war Eduard<br />

Wilhelm Anderson a , der zum Zeitpunkt der Geburt seines ältesten<br />

Sohnes eine Pfarrstelle in Guttstadt bekleidete.<br />

Eduard b Anderson hat die ersten zehn Lebensjahre in Guttstadt<br />

verbracht. 1837 siedelte die Familie nach Kgl. Blumenau um, wo<br />

der Vater eine andere Pfarrstelle erhalten hatte, die er bis zu<br />

seinem Ruhestand (1870) innehatte. Das südlich von Elbing<br />

zwischen dem Sorgefluss und dem Oberländischen Kanal gelegene<br />

Kirchdorf Kgl. Blumenau im Kreis Pr. Holland war 1299 von der<br />

Komturei Christburg aus gegründet worden. Das Kirchengebäude<br />

war ein Feldstein- und Ziegelbau aus dem 14. Jhdt., in dem zu<br />

Andersons Zeit noch Reste der mittelalterlichen Ausstattung<br />

vorhanden waren. Im Einzugsbereich des Kirchspiels liegt das<br />

Schlachtfeld an der Sorge, wo 1233 der Landmeister des<br />

Deutschen Ordens, Hermann Balk, zusammen mit dem<br />

Pommernherzog Swantopolk ein Aufgebot heidnischer Prussen<br />

geschlagen hat. Von diesem Ereignis zeugten Pfeilspitzen, Sporen<br />

und Pferdegebisse, die im Gutsgebäude von Jankendorf<br />

aufbewahrt wurden. Am Sorgeufer fand man prussische<br />

Grabstätten und Urnen. Dieses so geschichtsträchtige Umfeld des<br />

Kirchdorfs mag das frühe Interesse des jungen Eduard Anderson<br />

an Fragen der preußischen Geschichte geweckt haben, der er<br />

lebenslang verbunden bleiben sollte. Seine erste schulische<br />

Ausbildung hatte Eduard Anderson in den für jene Zeit typischen<br />

Einrichtungen erhalten, in denen <strong>als</strong> Lehrer Personen unterrichteten,<br />

die daneben noch andere Aufgaben erfüllten, z.B. das Organisten-<br />

und Küsteramt. Danach hatten ihn Hauslehrer unterrichtet.<br />

1842 schickte ihn der Vater – zusammen mit seinem<br />

a Eduard Wilhelm Anderson wurde am 8.4.1792 in Mallwischken, Kr. Schloßberg geboren<br />

und verstarb am 14.9.1872 in Pr. Holland. Nach dem Studium in Königsberg und der<br />

Teilnahme an dem Feldzug nach Frankreich (1815) wurde er 1816 ordiniert. Zunächst <strong>als</strong><br />

Gymnasiallehrer in Rastenburg tätig, bekleidete er eine Pfarrstelle zuerst in Guttstadt und<br />

danach in Kgl. Blumenau. Er war mit Emilie Karck verheiratet. Seine Erlebnisse während des<br />

Feldzuges gegen Napoleon I. im Jahre 1815 hat Eduard Wilhelm Anderson in einem Tagebuch<br />

festgehalten, das in der Altpr. Monatsschr. 52ff. abgedruckt wurde.<br />

b Wenn im weiteren Text von Eduard Anderson oder Eduard gesprochen wird, so ist immer<br />

Eduard Hermann Johannes Anderson gemeint.<br />

IX

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