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vorgekommen. Ich ging <strong>als</strong>o auch nicht in die Krugstube nach<br />

einer Laterne, sondern schüttete den Pferden ihr Futter im finstern<br />

ein. Kaum ist es ein wenig Tag geworden, da kommt die Wirtsche<br />

und fängt mich an auszufragen, von wo ich bin, wer der vornehme<br />

! Da muss sie wohl gedacht haben, ich<br />

tsch an. Ich aber zeigte auf<br />

einen<br />

, die Pferde zu<br />

in Quantum<br />

ntlich ab.<br />

nd Jasch sich die Hände wusch, schritt Thomas dem Haus<br />

hien, von einer Kinderhand.<br />

„Sieh einmal, was ich für einen Fund gemacht habe“ sagte<br />

Thomas eintretend. „Ich kann aus dem Latein nicht klug werden.<br />

Versuche du es, du Gelehrter“.<br />

„Zeige einmal her!“, sagte Nebe. „Hm, das scheinen mir einige<br />

Sätze aus einem Chronicon 473 Herr ist, der solch einen feinen Diener hat. Sie hält Euch, Herr<br />

Thomas, für den Diener und den Herrn Diakon Nebe für den Herrn.<br />

Sie fragte weiter, wo wir hinfahren und was weiß ich alles. Ich<br />

denke: Frag du nur<br />

verstehe nicht Polnisch und fing Deu<br />

meine beiden Ohren und schüttelte den Kopf.<br />

„Was das für ein Herr sein muss“, sagte sie, „hat<br />

taubstummen Kutscher und lässt sich vom Diener in der Nacht den<br />

teuersten Wein holen“.<br />

Kopfschüttelnd ging sie ab. Ich aber fing an<br />

putzen. Nun aber tut mir’s leid, dass ich taubstumm sein muss,<br />

denn ich bin schändlich hungrig und fordern kann ich <strong>als</strong><br />

Taubstummer nichts“.<br />

„Nun, Jasch“, sagte Thomas lächelnd, „deine Rolle <strong>als</strong><br />

taubstummer Kutscher musst du nun schon weiter spielen, aber<br />

an Verpflegung soll es dir nicht fehlen. Du bekommst noch eine<br />

große Schüssel Warmbier, Weißbrot genug und e<br />

Wein. Putze nach dem Frühstück die Pferde noch einmal über,<br />

klopfe auch die Decken aus und reibe die Geschirre orde<br />

Wir fahren gleich nach dem Mittagessen aufs Schloss zu dem<br />

Herrn Amtshauptmann. Jetzt komme nur mit hinein“.<br />

Währe<br />

zu und, da er den Schwager am Kammerfenster stehen sah, ging<br />

er auf dieses zu. Da sah er dicht an der Wand des Hauses an der<br />

Stelle, wo vor einigen Stunden der polnische Schulmeister stand,<br />

mehrere schmale beschriebene Papiere an der Erde liegen. Er hob<br />

sie auf. Es waren lateinische Worte darauf geschrieben zwischen<br />

Doppellinien, wie es sc<br />

zu sein“.<br />

Inzwischen sah Thomas seinen Jasch über den Hof kommen,<br />

öffnete die Tür zur Einfahrt, nickte ihn herein und zeigte auf den<br />

Frühstückstisch.<br />

473 Chronikon: Geschichtliche Abhandlung mit zeitlicher Abfolge der Ereignisse<br />

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