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solch ein Freier hat keine Zeit, da musste dann gleich<br />

weitergefahren werden. Nun sind wir in einen lieblichen Hafen<br />

eingelaufen“.<br />

Thomas sprach mit dem Alten, der ihm zum anderen Tag einen<br />

Führer versprach, der die Reisenden sicher nach dem Flecken<br />

Arys<br />

. Ich habe ihnen Tannenreiser<br />

Diakon fasste brummend in alle Taschen und brachte<br />

t rotem Band<br />

tecken“, sagte Nebe.<br />

n<br />

Kirchenlehrer, wie auch etliche Predigten gleichen Inhalts gesetzt<br />

339 bringen sollte, von wo aus sie den Weg nach Neuhoff nicht<br />

verfehlen könnten.<br />

„Wie sind die Pferde untergebracht, Jasch?“ fragte Thomas.<br />

„Die stehen in einem Schuppen“, erwiderte dieser, „aber das<br />

Volk hat keine Hand voll Stroh<br />

unterstreuen müssen“.<br />

„Weißt du was, Jasch“, sagte Thomas, „bringe uns auch ein Paar<br />

Arme voll von der neumodischen Streu in die Stube hier und<br />

schaffe alles vom Schlitten herein“.<br />

„Ist schon alles hier“, sagte Jasch mit pfiffigem Gesicht.<br />

Bald war in einer Ecke an der feuchten Erde ein elastischer<br />

wohlriechender Tannenhaufen aufgeschichtet. Der Futtersack<br />

diente <strong>als</strong> Kopfkissen, die Decken <strong>als</strong> Laken und die Pelze <strong>als</strong><br />

Decken. Der<br />

endlich aus dem tiefsten Grund der Pelztasche ein mi<br />

gebundenes Pack Taschentücher zum Vorschein.<br />

„Was suchst du denn so emsig?“ fragte Thomas.<br />

„Ja, die Anna hat bei allem Einpacken doch vergessen, mir mein<br />

Gebetbüchlein, in dem hinten weiße Blätter für meine Notizen<br />

sind, einzus<br />

„Vielleicht kann ich dir aus der Not helfen“, sagte Thomas,<br />

indem er ihm ein kleines Büchlein überreichte, das kaum eine<br />

Handbreit lang war und in dem sich auch unbeschriebene Blätter<br />

befanden. Nebe schlug das Titelblatt auf und las: „Göttliche<br />

Liebes-Flamme: Das sind christliche Andachten, Gebet und<br />

Seufzer, über das königliche Braut-Lied Salomonis, darinnen ei<br />

gottseliges Herz fürnehmlich zu eifriger Betrachtung der<br />

unverschuldeten Liebe Christi und seiner schuldigen Gegenliebe<br />

wird angemahnt. Dazu auch am Ende etliche Gebete der H.<br />

worden mit künstlichen Kupferstücken und anmutigen Liedern,<br />

welche auf bekannte und absonderliche Melodien zu singen,<br />

339 Stadt zwischen Arys- und Spirdingsee, 27 km südl. von Lötzen, 1507 erstm<strong>als</strong> urkundlich<br />

erwähnt, ab dem späten 19. Jahrhundert Bahn- und Straßenknotenpunkt, bedeutender<br />

Truppenübungsplatz.<br />

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