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„Unterwegs werde ich einen Bissen nehmen“, sagte Thomas.<br />

„Ich kann nicht warten, bis das Frühstück fertig ist“.<br />

Es war schon sehr spät am Abend, <strong>als</strong> endlich Thomas, der<br />

seinen Schlitten beladen und dem Cerber zur Bewachung<br />

übergeben hatte, zu seinem alten Vater kam.<br />

Am Mittwochmorgen, lange vor Tagesanbruch, ging Johannes in<br />

den Ring-Krug, um noch ein Viertelstündchen mit Vater und<br />

Bruder zusammen zu sein. Dann stieg er auch auf den Schlitten<br />

und fuhr mit ihnen bis zur Ecke der Vorstadt, wo der Schlitten an<br />

der Köttelbrücke 275 auf das Eis des Pregels glitt und dann hielt.<br />

Johannes musste Abschied nehmen und küsste gerührt<br />

mehrm<strong>als</strong> des Vaters Hand.<br />

„Gott segne dich, mein lieber Sohn!“ sagte der Vater.<br />

„Der gute Junge sehnt sich doch sehr nach Hause“, sagte<br />

Thomas weiterfahrend.<br />

„Nun, er muss das Heimweh in der Arbeit zu vergessen suchen“,<br />

sagte der Vater. „An Arbeit fehlt es ihm nicht, und ich danke<br />

meinem Gott, dass er in ein so gutes, christliches Haus gekommen<br />

ist“.<br />

Er teilte<br />

nun seinem Sohne noch mit, wozu er im Drange der<br />

Geschäfte nicht gekommen war und wie Smit versprochen habe,<br />

sich des Johannes ganz besonders anzunehmen.<br />

Die Bahn war gut, nur an einigen Stellen etwas holprig. Eine<br />

Meile vor Domnau<br />

r, gereinigt und untersucht hatte.<br />

Als Thomas die Krugstube betrat, fand er den alten Vater<br />

276 hielt Thomas an und stieg ab.<br />

„Der Braune hat ein Eisen verloren“, sagte er, nachdem er den<br />

Huf, der mit Schnee beklebt wa<br />

„Wir müssen schon bei der bergigen Straße langsam fahren, damit<br />

das Pferd nicht stürzt“.<br />

„Mit dem beladenen Schlitten werden wir heute dann wohl nicht<br />

mehr Schippenbeil erreichen“, meinte der Vater.<br />

In Domnau wurde ein Schmied aufgesucht, der dann auch dem<br />

Pferd ein neues Eisen auflegte, sich dabei rühmend, dass er der<br />

geschickteste Schmied der ganzen Gegend sei und alle Edelleut<br />

bei ihm ihre Pferde beschlagen ließen.<br />

fröstelnd am Ofen sitzen.<br />

„Ich denke, lieber Vater“, sagte Thomas, „wir fahren heute nicht<br />

weiter. Schippenbeil erreichen wir in keinem Fall mehr, und in<br />

275<br />

Graben-Brücke über den alten Pregel von der Börsen- zur Köttelstraße.<br />

276<br />

Domnau, Kr. Bartenstein, am Kreuzungspunkt der Straßen Königsberg/Schippenbeil, Pr.<br />

Eylau/Friedland gelegen.<br />

166

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