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um diesen abzuholen. Nebe erschien auch bald, in dicken Pelzen
vermummt, in Begleitung seiner jungen Frau vor der Tür.
„Bring mir den Jacob wohlbehalten wieder“, sagte Anna zu
Thomas, der dem Schwager einsteigen half, „und du, Jacob“, fuhr
sie fort, „bleibe nicht zu lange. Ich werd’ mich sehr nach dir
bangen. Deine reinen Schnupftücher stecken in der Pelztasche“.
Der Schlitten setzte sich in Bewegung und fuhr klingelnd den
Hügel hinunter. Jasch stand hinten, mit einer blauen neuen
Pelzmütze mit großer Troddel auf dem Kopf und knallte aus
Leibeskräften mit der Peitsche. Es war ein kalter Wintermorgen. Es
war noch dunkel und die Sterne funkelten. Als die Reisenden den
Mauersee erreichten, zeigte sich links über der Säule von Kehlen
die erste Helle des anbrechenden Morgens am Himmel. Bald stieg
auch die Sonne über die Hügel und beleuchtete mit rötlichem Licht
die weite schneebedeckte Fläche des Sees, die Wälder und
Gesträuche des fernen Ufers.
Die „Kehler Mauer“ (Aufn. 2008)
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