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Andreä in Lyck ankomme. 273 Die Weihnachtsfeiertage über werde<br />

ich dann dort bleiben“.<br />

„Ihr fahrt doch über Schippenbeil?“ fragte Thomas.<br />

„Gewiss“, antwortete der Alte, „<strong>jetzt</strong> im Winter, da die Alle<br />

gefroren ist, braucht man dort die Allebrücke nicht“.<br />

„Da könntet Ihr mir einen großen Dienst erweisen“, sagte<br />

Thomas, „wenn Ihr mit den beiden Schlitten, welche ich mit Waren<br />

vorausschicke, zusammen fahren wolltet, damit die Leute sich<br />

nicht besaufen und die Waren<br />

gut hinkommen“.<br />

„Natürlich will ich das, von Herzen gern“, sagte Bell.<br />

„Wollt Ihr nicht zu meinem Vater gehen, er ist auch hier, aber<br />

wo seid Ihr eingekehrt?“<br />

„Im Krug zum wilden Mann auf dem Steindamm“, erwiderte Bell.<br />

„Doch wo finde<br />

ich Euren Vater?“<br />

„Der sitzt bei seinem alten Freunde Krahl“, antwortete Thomas.<br />

„Wir wollen zusammen hingehen,<br />

wenn Ihr Zeit habt“.<br />

„Hab’ alles zur morgigen Abreise besorgt“, sagte Bell.<br />

„Lieber Vater“, sagte Thomas, indem er den alten Bell bei Krahl<br />

in das Hinterstübchen führte. „Hier habe ich den besten<br />

Geleitsmann für unsere Schlitten gefunden, den es gibt, unseren<br />

alten Bell. Er fährt morgen früh nach Schippenbeil und will die<br />

Schlitten begleiten“.<br />

Bell begrüßte den alten Wilm und Krahl.<br />

„Setzt Euch nieder, Mann“, sagte letzterer. „Heute Abend<br />

müssen wir Schotten zusammenbleiben“. „Nehmt einen Stuhl,<br />

Herr Thomas“.<br />

“Entschuldigt mich“, sagte Thomas, während Bell sich<br />

niedersetzte. „Ich habe noch einige ganz notwendige Einkäufe zu<br />

machen. Ihr seid wohl so gut, dem alten Bell alles Nötige wegen<br />

morgen zu sagen, lieber Vater. Abends hole ich Euch ab“.<br />

Abends fand Thomas den alten Bell im Stall des Wilden<br />

Mannes, seinen Pferden Futter einschüttend.<br />

„Würdet Ihr, lieber Bell, dieses leichte Paket, das gar nicht groß<br />

ist, nach Lyck mitnehmen?“, fragte er nach der Begrüßung.<br />

„Sehr gern“, antwortete Bell, „wo soll ich’s abliefern?“<br />

„Ich bitte Euch, lieber Bell“, erwiderte Thomas, „das Kistchen in<br />

das Haus des Diakon Schwindovius zu schaffen. Heimlich, wenn es<br />

geht am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertages, wenn,<br />

wie Ihr<br />

273 Randnotiz im Manuskript: v.Werner, De oppido Lyck.<br />

Gemeint ist hier Ludwig Reinhold v. Werner, der Verf. Einer Stadtgeschichte von Lyck. Vgl.<br />

auch FN 819<br />

164

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