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„Bin ich verwundet?“ fragte Nebe.<br />

“Für Euch ist es das größte Glück gewesen, dass Ihr<br />

umgeworfen wurdet“, sagte der Fischer. „Ihr wäret in die Tiefe<br />

gefahren, denn kaum 1000 Schritt weiter ist eine große Blänke auf<br />

r Bucht des Sees Kruklien, nicht weit vom östlichen<br />

gt kaum 1/8 Meile von hier, da ist auch<br />

nser Ceuper und die meisten von unseren Leuten. Wir drei<br />

mussten hier am See bleiben und unsere Netze bewachen, denn in<br />

dunklen Abenden und Nächten, besonders wenn es so stürmt wie<br />

heute und keine Spuren im Schnee später zu finden sind, da sind<br />

ie Rabuscher 593 dem See, wo er schon zu Lötzen gehört“.<br />

„Wo sind wir denn eigentlich?“ fragte Thomas.<br />

„In eine<br />

Ufer“, lautete die Antwort.<br />

„Liegt nicht in der Nähe eine Ortschaft, wo wir bei guten Leuten<br />

unterkommen können?“ fragte Thomas.<br />

„Der Hof Grunden<br />

sehr fleißig, die großen teuren Netze zu<br />

geknüpft, die Decken wieder in den Schlitten gelegt waren, hob<br />

591 lie<br />

592<br />

u<br />

d<br />

zerschneiden, um sich dann kleine daraus zu machen. Hier auf<br />

diesem Krukliensee ist das die beste Stelle für die Spitzbuben, weil<br />

die Grenze des Amts <strong>Angerburg</strong> und des Amts Lötzen quer durch<br />

den See geht, da war…“<br />

„Wer von Euch dreien kann uns denn nach Grunden<br />

hinbringen?“ unterbrach Thomas den redseligen Alten.<br />

„Ich werd’ mitfahren, Herr“, sagte dieser. „Dort in der Nähe des<br />

Ufers ist viel Bullereis 594 , das sind die überströmten Wiesen. Wenn<br />

Ihr da Euch nicht auskennt, könnt Ihr verunglücken“.<br />

Thomas verband die Stirn des Diakonus, so gut es bei dem<br />

Sturm gehen wollte, mit einem Tuch. Indessen schnitten die<br />

Fischer und Jasch die Stränge der Pferde los, die aufstanden und<br />

sich schüttelten. Den mit den Schienen nach oben liegenden<br />

Schlitten richteten sie auf und die herausgefallenen Sachen<br />

suchten sie so gut es ging aus dem Schnee zusammen. Thomas’<br />

Hut war vom Sturm fortgeweht, doch waren die Decken und Pelze<br />

sowie die Lischke gerettet. Dagegen waren die Weinflaschen<br />

sämtlich zerschlagen. Als die Leinen und die Sielenstränge<br />

man Nebe hinein. Ein Fischer ging mit dem Kienspan voran. Ein<br />

anderer nebst Jasch führten die Pferde, während Thomas und der<br />

591<br />

Gut am Nordende des Kruglinner Sees, 3km süd-südöstl. von Kruglanken.<br />

592<br />

Fischmeister<br />

593<br />

S. Rabatzer, FN 604<br />

594<br />

Bullereis - Bohleis<br />

380

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