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wollte (1576) dem König Stephan 150 nicht huldigen. Dieser belegte
sie mit der Acht. Untersagte allen Handelsverkehr mit ihr und
errichtete eine Polnische Niederlassung in Elbing 151 .
Stich von C. Hartknoch von Elbing, 1684
Da begaben sich viele von den schottischen und englischen
Handelsleuten nach Elbing, unter ihnen der alte Ramsey. Der
Polenkönig, mit den Dänen verbunden, belagerte Danzig, konnte
es aber nicht bezwingen. Die Danziger nahmen in diesem Kriege in
3 Tagen auf dem Haff 60 Schiffe fort, die mit Ladung nach Elbing
gingen, wovon viele den Schotten gehörten. Diese litten auch
großen Schaden, als die Danziger die Stadt Elbing berannten und
die Speicher mit ihren Gütern anzündeten. Doch blieben sie in
Elbing.
Nach dem Frieden erwirkten die Danziger vom Könige von Polen
ein Rescript an die Stadt Elbing, in dem ihr verboten wurde, den
150
Stephan Báthory, ungarisch István Báthory, (geb. 27. September 1533 in Szilágysomlyó
(ung.)/Simleu Silvaniei Siebenbürgen, jetzt Rumänien; gest. 12. Dezember 1586 bei Grodno
(heute: Hrodna), Großfürstentum Litauen, jetzt Weißrussland) war 1576 bis 1586 König der
Adelsrepublik, eines Doppelstaates Polen-Litauen und
1571 bis 1576 Fürst von Siebenbürgen.
151
1580: Der Aufruhr der Danziger gegen König Stephan
Báthory von Polen wird von den
Elbingern, die dem König treu bleiben, geschickt
ausgenutzt. Nun spielt Elbing eine
Schlüsselrolle im polnischen Überseehandel: Durch die Nogat, die damals tiefer ist als die
Weichselmündung
bei Danzig, geht der ganze polnische Getreideexport nach Westeuropa und
der ganze Import
der westlichen Luxuswaren nach Polen.
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