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der mit der Verbeugung sich entfernen wollte, und reichte ihm die<br />

Hand, „Euch, mein Freund, danke ich noch ganz besonders, dass<br />

Ihr so umsichtig gehandelt habt. Ich werde es Euch gedenken,<br />

doch <strong>jetzt</strong> geht nach Hause“.<br />

„Kommt doch morgen, Herr Thomas“, sagte Preucke, „etwas<br />

früher aufs Schloss zu mir, so etwa um 8. Ich möchte vor dem<br />

Termin noch mit Euch sprechen“.<br />

Thomas sagte zu, pfiff seinen Cerber und ging über die Brücke<br />

zur Freiheit<br />

Vaterhauses fand Thomas zu seiner<br />

wärest mit Deinem<br />

einem Bruder beim Ablegen seiner<br />

782 . Er konnte es nicht unterlassen, trotz des Umweges,<br />

am Giebel des Pfarrhauses vorbeizugehen, wo seine Esther schlief.<br />

Die Haustür des<br />

Verwunderung unverschlossen, und <strong>als</strong> er den Hausflur betrat,<br />

schien ihm der helle Lichtschein durch das runde Fensterchen in<br />

der Tür der Wohnstube entgegen. Er ging auf sie zu, erstieg die<br />

Stufen und öffnete. Am Tische saß bei der Lampe der Bruder<br />

Wilhelm, von Büchern umgeben, der bei dem Geräusch der<br />

geöffneten Türe aufsah.<br />

„Bist Du endlich heil und gesund heimgekehrt?“ rief er dem<br />

Bruder mit gedämpfter Stimme entgegen. „Der Vater wartete bis<br />

gegen Mitternacht auf Dich.<br />

„Jetzt hat die Uhr schon drei geschlagen“, sagte Thomas,<br />

„warum bist Du nicht schlafen gegangen?“<br />

„Der Vater befahl, ich sollte auf Dich warten und ihn wecken,<br />

wenn Du gekommen wärest“, antwortete Wilhelm.<br />

„Er und wir alle waren Deinetwegen recht in Sorge, weil Vogel<br />

mir im Vorbeieilen vor der Tür sagte, Du<br />

Faustrohr aufs Schloss gelaufen, da das Gesindel den Gefangenen<br />

befreien wolle. Als ich aufs Schloss kam, warst Du schon mit<br />

Lemke und andern Leuten fort. Da blieb uns nun nichts übrig, <strong>als</strong><br />

hier auf Dich zu warten. Die Zeit ist mir bei meinen Büchern gar<br />

nicht lang geworden. Ich komme so selten dazu, mich ungestört<br />

so lange mit ihnen zu beschäftigen“.<br />

Inzwischen hatte Wilhelm s<br />

Waffen, Stiefel und Oberkleider geholfen.<br />

„Was fehlt denn dem Cerber?“ fragte Wilhelm.<br />

„Der arme Hund hat viel aushalten müssen“, antwortete<br />

Thomas. „Schmiere ihm das verwundete Ohr mit der Heilsalbe, die<br />

auf dem Schrank steht. Willst Du denn nicht den Vater wecken?“<br />

782 Schlossfreiheit<br />

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