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„Mein lieber Vater“, sagte Thomas, „ich bin es eigentlich, der<br />

dem Wilhelm Hoffnung gemacht hat, dass Ihr ihm die Erlaubnis<br />

zum Studieren erteilen würdet. Wenn er mir vorläufig beisteht, so<br />

hoffe ich, nach Weihnachten oder etwas später einen sehr<br />

brauchbaren Kaufburschen zu bekommen, der bei Ramsey war. Er<br />

musste von diesem wegen Krankheit entlassen werden. Als er<br />

wieder gesund geworden, war seine Stelle schon durch zwei<br />

andere ausgefüllt. Er hat mich noch vor meiner Abreise gebeten,<br />

ihn unterzubringen. Ich bitte mit den anderen für Wilhelm“.<br />

„Nun, wenn ihr denn alle so in mich dringt“, sagte der Vater, „so<br />

mag denn der Wilhelm studieren. Ich will ihm nicht entgegensein.<br />

Der Herr mache ihn nur recht treu in allem seinem Tun. Ich werde<br />

es wohl nicht mehr erleben, ihn im Amt zu sehen“.<br />

Wilhelm küsste gerührt des Vaters Hand. Die anderen dankten<br />

ihm. Die Familie, zu der auch noch Vogel kam, war in froher<br />

Stimmung beisammen, <strong>als</strong> der Pfarrer Helwing eintrat.<br />

„Der Vater hat die Erlaubnis gegeben“, jubelte Wilhelm ihm<br />

entgegen“.<br />

„Es wird Euch nicht gereuen, alter Freund“, sagte der Pfarrer,<br />

dem Hausvater die Hand schüttelnd. „Ich kenne den Wilhelm von<br />

frühester Kindheit an. Jetzt ist er in seinem rechten Element und<br />

Gott wird’s ihm gelingen lassen“.<br />

Am anderen Tag, bald nachdem<br />

die Rosengarter abgefahren<br />

waren, erhielt Thomas durch den Rat eine Vorladung, sogleich mit<br />

seinem Knecht Johann Podlesny m Herrn<br />

mthauptmann zu erscheinen. Hier wurde Thomas vom Herrn<br />

n, ob der Gefangene derselbe<br />

en gefügt, die<br />

chreiber.<br />

247 auf dem Schloss vor de<br />

A<br />

Amthauptmann in Gegenwart des Amtsschreibers genau wegen<br />

seines Überfalls vor 4 Wochen verhört, ebenso Jasch. Dann<br />

wurden Herr und Knecht vom Herrn Amtsschreiber zu dem Verlies<br />

des Schielers geführt, um zu sehe<br />

Mensch sei, den sie auf der Königsberger Straße vor 4 Wochen<br />

gesehen hatten.<br />

Durch halbdunkle feuchte Gänge und Keller kamen sie endlich<br />

zu einer massiven Tür, von starken eichenen Bohl<br />

mit Eisenstangen und riesigen Schlössern verstärkt war. Vor<br />

dieser ging ein Mann mit seiner Pike auf und ab.<br />

„Vor dem Fenster des Gefängnisses haben wir auch einen<br />

Wächter“, sagte der Herr Amtss<br />

247 Dies war Jasch’s vollständiger Name.<br />

139

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