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Stephan und Jasch fuhren den noch immer schlafenden Diakon<br />

nach seinem Haus, wo sie ihn mit Hilfe einer Magd und eines<br />

Knaben, die gar nicht verwundert zu sein schienen, ihren Herrn<br />

schwer betrunken heimgebracht zu sehen, sanft aufhoben und<br />

hineintrugen. Darauf folgten sie dem ersten Schlitten, der<br />

von<br />

Jegodzienski gefahren wurde, weil er den See und die Bahn auf<br />

diesem gut kannte.<br />

Als der Mond aufging, befanden sich die Reisenden nicht mehr<br />

weit von dem großen Dorf Skomatzko<br />

aus vor,<br />

seiner ganzen Familie in den<br />

ntwort, die Abwesenheit des Herrn<br />

te Jegodzienski. „Ich habe heute<br />

Gegend bekannt ist“, erwiderte Jegodzienski,<br />

it zu meinem Freund<br />

odzienski den Schlitten. Oft stieß dieser an<br />

l umgeworfen.<br />

dem Wald<br />

383 .<br />

Jegodzienski fuhr vor einem langgestreckten niedrigen H<br />

sprang ab und fragte nach dem Herrn Hausvogt.<br />

Der Herr Hausvogt wäre mit<br />

Weihnachtsfeiertagen zu seinem alten Vater gefahren und würde<br />

nach Neujahr erst zurückkommen, hieß es.<br />

Wo denn der Amtsschreiber wäre, fragte Jegodzienski. Dieser<br />

hätte sich, erhielt er zur A<br />

Hausvogts zu Nutze gemacht, hätte die Schreiberei verschlossen<br />

und wäre heut Nachmittag nach Lyck gefahren. Es wäre fraglich,<br />

ob er nicht auch erst den Tag nach Neujahr wiederkommen würde.<br />

„Was fang’ ich nun an?“, frag<br />

schon weite Wege und viel Ärgernis gehabt. Nun treffe ich nicht<br />

einmal den Herrn Hausvogt! Wenn wenigstens der Amtsschreiber<br />

da wäre, dann müsste er mir einen Brief an ihn schreiben. Solchen<br />

großen Brief selbst schreiben kann ich nicht. Hier ist auch kein<br />

Schreibmaterial aufzutreiben“.<br />

„Wie weit ist’s denn von hier nach Neuhoff 384 ?“ fragte Nebe.<br />

„Wer hier in der<br />

„fährt durch den Wald geradezu 1 Meile. Sonst muss man fast 2<br />

Meilen machen“.<br />

„Wisst Ihr was“, sagte Nebe, „kommt m<br />

Cibulcovius. Eine freundliche Aufnahme kann ich Euch<br />

versprechen, und dort können wir ja den Entschuldigungsbrief in<br />

aller Muße schreiben“.<br />

Jegodzienski nahm das Anerbieten gern an. Der Mond leuchtete<br />

hell zur Fahrt und bald kam man in den Wald. Durch ungebahnte<br />

Holzwege führte Jeg<br />

Baumwurzeln oder Steine, doch wurde er nur einma<br />

Herzlich froh waren die Reisenden, <strong>als</strong> sie endlich aus<br />

herauskommend, Neuhoff im Mondschein vor sich liegen sahen.<br />

383 Skomatzko, später Dippelsee, Dorf im Kreis Lyck.<br />

384 Kirchdorf an der Straße zwischen Lyck und Lötzen, 18 km west-nordwest von Lyck<br />

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