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echter Spötter unseres heiligen Glaubens ist, aus deinem Herzen<br />

reißen und <strong>als</strong> eine gehorsame…„<br />

„Herr Ohm“, fiel ihm Esther in’s Wort, „ich habe Euch von<br />

frühester Kindheit an stets geliebt und geehrt, doch <strong>jetzt</strong><br />

muss ich<br />

Euch mit einem andern lateinischen Sprüchlein, das ich mit<br />

meinem Bruder zusammen lernte, widersprechen: audiatur et<br />

altera pars könnt Ihr, Herr Ohm, den Thomas solcher<br />

n?“<br />

Apostaten bekennt<br />

in Vater“, wendete sich Esther zum Diakon Schwindovius,<br />

en beeilte sich der Diakonus in’s Bett zu<br />

gehen. Esther leistete ihm schweigend die nötigen<br />

Handreichungen und küsste ihm dann die Hand.<br />

r’s nicht so zu Herzen gehn, mein Kind“, sagte<br />

us.<br />

573 . Wie<br />

Schändlichkeiten beschuldigen, da Ihr ihn nie gesehen, kein Wort<br />

mit ihm gesprochen habt? Wie könnt Ihr ihn ungehört<br />

verdamme<br />

„Nun, sein Sprüchlein zeigt ja doch genug“, sagte Mroncovius,<br />

„dass er sich zu den schändlichen Sätzen des<br />

und der fromme Calovius, den Du zu Hause nachlesen magst, hat<br />

ja hier mit klaren Worten gesagt, dass ein Kalvinist nicht die ewige<br />

Seligkeit erwerben kann“.<br />

„Me<br />

der in seinen Stuhl gesunken, gebeugt zur Erde sah, „ich will Eure<br />

gehorsame Tochter bleiben. Ihr sollt den Namen des Mannes, der<br />

in Euren und des Oheims Augen ein solcher Ausbund von<br />

Schlechtigkeit ist, nie von meinen Lippen hören. Doch das könnt<br />

Ihr von mir nicht verlangen, dass ich nicht an ihn denken soll“.<br />

Damit ging sie in die Küche zu der alten Schwester des Pfarrers,<br />

um ihr bei der Bereitung des Abendessens behilflich zu sein.<br />

„Es tut mir in der Seele weh…“, sagte Schwindovius.<br />

„Das musst Du überwinden“, unterbrach ihn Mroncovius. „Du<br />

hast ganz recht gehandelt, und die Esther wird auch den<br />

Menschen wohl bald vergessen haben. Denke doch nur, in welche<br />

Gefahr der Seele Dein Kind hätte kommen können, wenn Du nicht<br />

noch rechtzeitig die eigentliche Gesinnung dieses Menschen<br />

erkannt hättest“. So fuhr Mroncovius noch lange fort.<br />

Bei der Abendmahlzeit waren sämtliche Anwesende sehr<br />

einsilbig. Es wollte kein Gespräch in Gang kommen. Eine<br />

unbehagliche Stimmung herrschte in dem ganzen Kreis auch noch<br />

nachher. Die Lycker brachen auch bald auf. Unterwegs waren<br />

Vater und Tochter mit ihren Gedanken beschäftigt und redeten<br />

nicht. Heimgekomm<br />

„Lass Di<br />

Schwindovi<br />

57 3<br />

Man höre auch den anderen Teil.<br />

358

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