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Abzug einer Ergötzlichkeit für den Aufseher, in den Kasten gelegt
wird“.
„Mit dem Holz weiß man auch nie, was verbraucht wird“, sagte
Douglas. „Die Herren lassen immer brav schlagen und von den
Langendorfer Scharwerksbauern anfahren. Es wäre doch genug,
wenn der Bürgermeister 7, der Stadtschreiber 6, der Richter 5,
jeder Ratsherr 4 Achtel 286 Holz bekämen. Auch die Gastereien 287
t“, meinte der alte Anderson, „wenn Ihr
ur, Herr, das alles genau dem Rat beweisen könnt. Der
Amthauptmann würde dann schon dafür sorgen, dass den
Beschwerden der Bürgerschaft abgeholfen werde“.
„Es wäre auch wirklich an der Zeit“, meinte Douglas. „Sonst
muss noch die Bürgerschaft verarmen. Die ganze Stadt hat ja nur
94 Häuser (60 ganze, 32 halbe und 2 Viertelhäuser) und hat viel
in den Schwedenkriegen liefern müssen, besonders Anno 1656, als
der König Karl Gustav 288 und Schmausereien, die der Stadt viel kosten, könnten entweder
ganz abgeschafft, oder doch, da es eine alte Gewohnheit ist, sehr
beschränkt werden. So müssten durch Rat und Gericht zusammen,
so wie bei der Rezeptur des Zinses von Langendorf und schließlich
bei der Einnahme des Geldzinses insgesamt, nicht mehr als 36 bis
40 Mark aus der Stadtkasse ausgegeben werden“.
„Das ist alles ganz gu
n
hier sein Hauptquartier hatte. Davon
konnte die Bürgerschaft sich noch immer nicht recht erholen“.
„Nun, Ihr sagtet mir doch selbst, Herr“, meinte der alte
Anderson, „dass es mit der Nahrung so ziemlich ginge“.
„Es ist wohl so“, erwiderte Douglas. „Es möchte mir noch besser
gehen, wenn ich polnisch verstünde“.
„Aber Eure Frau spricht ja, wie ich weiß, ganz gut polnisch. Wo
ist sie denn? Ich habe sie ja noch nicht gesehen“.
„Maria bringt noch den kleinen Johannes zu Bett“ antwortete
Douglas. „Das überlässt sie keiner von den Mägden. Sie ist eine
sehr zärtliche Mutter und verwöhnt mir eigentlich den
Erstgeborenen zu sehr. Nun, das wird sich ja wohl legen, wenn er
noch einen Nachfolger bekommt“.
Die Tür öffnete sich und Frau Maria Douglas kam her ein, eilte
auf
den alten Anderson zu, reichte ihm beide Hände und rief:
„Schön willkommen, Herr Oheim, ich war Euretwegen schon in
Sorgen, da Ihr uns so lange auf Eure Ankunft warten ließet. Nun
286
Ein Achtel Holz = 11,13 m³.
287
Ein Gastmahl, eine feierliche Mahlzeit, zu welcher man Gäste einlädt.
288
Karl X. Gustav, Schwedenkönig von 1654 - 1660
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