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Übrigens ist die Douglassche Familie in Schottland von jeher
vornehmer und reicher gewesen als die meinige, die in
bescheidenen Verhältnissen lebte. Das ist schon aus einem alten
schottischen Volkslied zu ersehen“.
„Was ist das für ein Volkslied?“ fragte Heling. „Ich sammle seit
Jahren die Volkslieder, wo ich sie finde. Möchtet Ihr mir, Herr, das
Liedlein nicht in die Feder sagen?“
„Sehr gern“, sagte der alte Anderson. „Es hat eben nicht großen
Wert“.
Heling hatte schon sein Journal hervorgezogen und der Alte
diktierte:
I. John Anderson mein
Jo John, als wir uns einst gesehn,
War deine Locke dunkelblond, die Stirne blond und schön;
Bist nun so kahl geworden, John, die Locke ist wie Schnee,
Den Segen
auf dein greises Haupt, John Anderson, mein
Jo!
II. John Anderson, mein Jo John, du lagst mir stets im Sinn,
Ich putzte dich fein säuberlich zu Markt und Kirche hin;
Sagt einer, du wärst untreu John, so glaub ich nicht daran,
Denn noch bist du mir immer gut, John Anderson mein Jo!
III. John Anderson mein
Jo John, sind Enkel unsre Lust,
So bin ich immer glücklich noch an deiner treuen Brust,
Und du bist es an meiner, John, ich weiß, du sagst nicht
nein.
Wenn auch die Jugendzeit verschwand, John Andersonmein
Jo!
IV. John Anderson mein Jo John, das Silber war genau,
Doch sahn wir auch die Armut nicht so lang, wir Mann und
Frau;
Wir hatten Brod und Kleidung John, ein großes Erdenglück!
Denn Eintracht sichert es im Haus, John Anderson mein Jo!
V. John Anderson mein
Jo John, es liebt die Welt uns Beid’,
Wir sprachen gut von Nachbarn, John, und taten Keinem
Leid;
In Fried’ und Ruh zu leben war, du weißt ja, unser Ziel,
Gewiss, man weint uns Tränen nach, John Anderson mein
Jo!
VI. John Anderson mein Jo John, manch Jahr hat uns gesehn,
Und bald kommt
auch das Jahr, mein John, wo wir zur
Ruhe gehn;
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