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der grassirenden Contagion in dem Herren seelig entschlaffen und<br />

sind dieselbe in diesem Hause zuletzt gestorben, da der liebe Gott<br />

durch seine Gnade die Contagion allmählich abgewendet.<br />

Derselbe verleyhe ihnen in der Erden eine sanffte Ruhe und<br />

erwecke sie am jüngsten Tage, damit die Seele sich <strong>als</strong>dann mit<br />

dem Leibe vereinigen, und der ewigen Herrlichkeit genießen möge<br />

vollkommen. Uns aber lehre der Herr bedenken, dass wir sterben<br />

müssen und unser Leben ein Ziel hat.-<br />

Anno 1711 zwey Wochen vor Ostern haben wir nach seeligem<br />

Ableben unserer lieben Eltern die Verlassenschafft unter uns<br />

getheilet und sind unser 4 Erben gewesen [Wilhelm, Bernhard,<br />

Esther, Anna Barbara], nachdem schon 4 vorher verstorben.<br />

Anno 1711 d 10 Februarii hat meine Schwester Esther sich<br />

verehelicht<br />

mit Tit: Herrn George Christoph Boretio, Diakono zu<br />

Lötzen.<br />

(P. 12 XIV)<br />

Anno 1713. In diesem Jahre habe ich mein Väterliches [Erbe]<br />

angenommen<br />

und darinnen die Wirthschaft angefangen zu treiben.<br />

Der höchste Gott gebe mir seinen Seegen hiezu!<br />

Hibey so habe kürtzlich meinen Lebenslauff erstlich von meiner<br />

Jugend an hersetzen wollen:<br />

Anno 1689 d 11. September bin ich auff diese Welt geboren. Mein<br />

Vater Thomas An derson ist ein Bürgermeister in <strong>Angerburg</strong>, wie<br />

auch<br />

ein Kauff- und Handelsmann gewesen. Meine Mutter Esther<br />

war eine geborene<br />

Schwindovin, Diakoni Tochter aus Lyck, so wie<br />

n bin ich gezeuget,<br />

m gutten geführet,<br />

1703 t vorn zu lesen ist. Von diesen Christlichen Elter<br />

dieselbe haben mich von Jugendt auff zu alle<br />

und mich getreulich zur Schulen gehalten.- Im Jahre haben<br />

sie mich nach Königsberg in die Altstädtsche<br />

Schule gegeben,<br />

allwo ich 3 Jahr lang unter den M. Hoynovio Rektore frequentiret,<br />

hernach unter dem Pro Rektore Academiae<br />

M. Paulo Raaben <strong>als</strong><br />

ein Civis Academicus angenommen bin, da ich denn auch 6 Jahr<br />

auf der Academie<br />

auffgehalten. Allein der liebe<br />

Gott nahm mir meine liebe Eltern<br />

aus dieser Welt allzu geschwind<br />

hinweg, nehmlich<br />

meine seelige Mutter starb in Kindesnöthen<br />

Anno 1705, <strong>als</strong> ich noch in die Schule frequentirte, mein seeliger<br />

Vater aber 1710 d 25 Augusti an der grassirenden Contagion und<br />

habe ich mich nothwendig resolviren müssen, mein Väterliches zu<br />

besitzen. –<br />

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