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„Wo habt Ihr denn Eure Frau, Herr Pastor?“ wendete sich<br />

inzwischen die Gräfin an den Pfarrer, der mit den<br />

Kirchenschlüsseln neben ihr ging.<br />

„Bitte dieselbe entschuldigen zu wollen“, antwortete dieser,<br />

„dass sie die gnädige Herrschaft noch nicht begrüßte, da sie mit<br />

der Wurstmacherei beschäftigt ist“.<br />

Man näherte sich der Kirche. Der Pfarrer öffnete, die Männer<br />

entblößten das Haupt. Sie traten in das Gotteshaus ein und alle<br />

sprachen ein kurzes stilles Gebet. Das Kirchlein<br />

chem Rankewerk<br />

zustimmten, welcher lebhaft die Vorzüge der<br />

Pfarrfrau mit tiefen<br />

sich an den Oberburggrafen und fragte, ob es den<br />

orden“.<br />

er, wo der Tisch mit einem<br />

von verschiedener Art. Nach<br />

ie besten<br />

tücke anpries.<br />

diese, „es ist ehrliches Zinn, das<br />

es heute zum ersten Mal gebraucht wird.<br />

84 war nicht groß,<br />

aber hell und freundlich. Die Decke und ein Teil der Bänke waren<br />

mit grellen Farben angestrichen und mit wunderli<br />

bemalt.<br />

Nachdem ziemlich lange über den neu zu errichtenden Altar<br />

verhandelt war, wobei die Gräfin und der Pfarrer dem<br />

Oberburggrafen<br />

Stelle an die er kommen sollte hervorhob, und die Breite abschritt,<br />

kehrte die kleine Gesellschaft zum Pfarrhaus zurück. An dessen<br />

Haustür wurden die Herrschaften von der<br />

Knicksen empfangen. Nach der Begrüßung nahm sie schnell ihren<br />

Mann beim Arm und flüsterte ihm etwas in’s Ohr. Der Pfarrer<br />

wendete<br />

gnädigen Herrschaften nicht gefällig wäre, einen kleinen Imbiss<br />

einzunehmen.<br />

„Eure Frau versteht zu leben, Pastor“, sagte lächelnd der<br />

Oberburggraf. „Ich bin wirklich von der Jagd hungrig gew<br />

Mit diesen Worten trat er mit seiner Gemahlin durch die Tür, die<br />

Thomas öffnete, in das Wohnzimm<br />

zarten weißen Damast-Tischlaken, dessen Ecken aufgeknüpft<br />

waren, bedeckt war. In blanken Zinnschüsseln befand sich eine<br />

Menge Fleisch und rauchende Wurst<br />

dem Tischgebet setzten sich die vornehmen Gäste nieder und<br />

sprachen den Speisen zu. Die Pfarrfrau aber hatte ein heimliches<br />

Zwiegespräch mit ihrem Schwager, der darauf schnell zu seinem<br />

Wagen ging und bald zurückkam.<br />

„Was habt Ihr für schweres Silbergeschirr?“, fragte die Gräfin<br />

zur Pfarrfrau, die ihr eine Schüssel präsentierte und d<br />

S<br />

„Ach, gnädigste Gräfin“, meinte<br />

ist nur so glänzend, weil<br />

84<br />

S. Kirchenchronik Rosengarten .<br />

59

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