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„Guten Morgen, lieber Schwager“, sagte Thomas, „wie hast du<br />

denn geschlafen?“<br />

„Zuletzt ganz prächtig“, antwortete Nebe, „aber nun komm,<br />

damit unser Frühstück nicht kalt wird“.<br />

Nachdem Thomas sich gewaschen, setzten sich beide an den<br />

Tisch und genossen die Kochkunst der Wirtin.<br />

„Wie werden wir aber heute uns den Tag einrichten?“ fragte<br />

Thomas „Ich habe ermittelt, dass der deutsche Gottesdienst um 9<br />

beginnt. Dann folgt gleich der<br />

polnische Hauptgottesdienst und<br />

zuletzt die Vesper. Der Diakon ist auch in der deutschen Kirche<br />

beschäftigt, wenn auch der Erzpriester Breuer predigt. Die<br />

polnische Kirche hält der Diakon allein und sollte auch die Vesper<br />

halten, die hat ihm aber heute der Konrektor abgenommen. Ich<br />

denke <strong>als</strong>o, lieber<br />

Schwager, wenn es dir so recht ist, du gehst in<br />

meiner Angelegenheit zum Diakon, wenn zur Vesper geläutet wird.<br />

Ich fahre in der Zeit auf das Schloss, um mich dort wegen der<br />

Verpachtung der Fischerei auf dem See des Amts Lyck zu<br />

erkundigen. Ich hoffe, in 1½ bis 2 Stunden wirst du mir Antwort<br />

geben können!“<br />

„Hm, hm, das lässt sich hören“, meinte Nebe. „ Ich muss aber<br />

die beiden Kanzelredner hören. Ich habe lange keine Predigt von<br />

einem Fremden gehört“.<br />

„Das kannst du ja, lieber Schwager“, sagte Thomas, zur Uhr<br />

sehend. „Wir haben bis zum Beginn<br />

der deutschen Kirche noch ½<br />

Stunden<br />

Zeit. Ich will nur noch unser Mittagessen bestellen und<br />

nach den Pferden sehen. Sobald du fertig bist, können wir zur<br />

Kirche gehen“.<br />

Thomas suchte die Wirtin auf, die er in der Krugstube fand. Er<br />

bestellte, während der Wirt mit einigen deutschen Leuten vom<br />

Land sprach, die zur Kirche gekommen waren, das Mittagessen für<br />

die Zeit nach der polnischen Kirche. Darauf ging er in den Stall<br />

und fand Jasch beim Putzen der Pferde.<br />

„Nun, wie gefällt’s dir hier?“ fragte Thomas.<br />

„Es möchte angehen“, antwortete Jasch, „aber was das hier für<br />

neugierige Leute sind: Ich war noch nicht einmal aufgestanden, da<br />

ist der Wirt schon im Stall, besieht sich die Pferde, die Geschirre,<br />

geht dann den Schlitten abrevidiren<br />

, und er geht mit seiner<br />

Laterne ab. Na, denk ich, das kann mir gefallen! Ich bin doch<br />

schon oft und weit gereist, aber das ist mir doch noch nicht<br />

472 und kommt dann wieder in<br />

den Stall. Ich tue so, <strong>als</strong> wenn ich schlafe<br />

472 Überprüfen<br />

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