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6. Die Heimkehr nach <strong>Angerburg</strong> und das Wiedersehen mit<br />

der Familie<br />

Thomas wollte sogleich anspannen lassen, das ließ aber die<br />

Schwägerin nicht zu, erst musste ein tüchtiger Imbiss<br />

eingenommen werden.<br />

Darauf fuhr der Planwagen vor. Daniel hatte die Pferde des<br />

Pfarrers vorgelegt und saß stattlich auf dem einen. Nach<br />

herzlichem Abschied von dem Ehepaar, das demnächst nach<br />

<strong>Angerburg</strong> zu kommen versprach, fuhr Thomas ab.<br />

Langsam ging’s, trotz seiner Ungeduld, da der Weg, wie man zu<br />

sagen pflegt, nicht hielt und nicht brach. Hinter Taberlack g’s<br />

Weg ist hier schon befahren, und<br />

e rasselte der Wagen<br />

115 gin<br />

etwas besser, und in dem Wäldchen war’s noch gefroren und hielt<br />

meistens über. Als der Wagen die letzten Bäume vorbei war,<br />

erblickte Thomas über die blinkende Fläche des Mauersees den<br />

spitzen Turm seiner Vaterstadt. Vor Tiergarten 116 ließ Thomas<br />

anhalten.<br />

„Nun reite zurück, Daniel“, sagte er, diesem einen<br />

Dreipölchner 117 reichend. „Der<br />

du wirst zu Hause gebraucht, da der Matthes nicht da ist. Ich<br />

wundere mich, wo der stecken mag. Er hätte doch schon in<br />

Rosengarten sein müssen, <strong>als</strong> wir abfuhren, oder wenigstens<br />

hätten wir ihm begegnen müssen“.<br />

Jasch zeigte mit der Peitsche auf den Abhang neben dem Wege.<br />

Da lag Matthes schwer betrunken und schlief.<br />

„Wecke ihn auf, Daniel“, sagte Thomas, „und sieh’, wie du ihn<br />

fortbringst. Nun vorwärts, Jasch, dass wir die Stadt erreichen“.<br />

Die Pferde zogen an, und nach einer Stund<br />

durch die ungepflasterten gefrorenen Straßen des Städtchens<br />

<strong>Angerburg</strong>.<br />

Neben der Haustür auf der Bank vor dem Vaterhaus saß in<br />

seinem Hauspelz der alte Wilm 118 und schaute erwartungsvoll nach<br />

115<br />

Gut 4,5 km nördlich von Rosengarten.<br />

116<br />

1436 gegründet, Ort 4 km westl. von <strong>Angerburg</strong>, an der Straße nach Rastenburg und<br />

Drengfurth.<br />

117<br />

S. FN 7<br />

118<br />

Dam<strong>als</strong> übliche Kurzbezeichnung für Wilhelm, vergleichbar dem heutigen Willy.<br />

Wilhelm<br />

Anderson, Bürger und Handelsmann in <strong>Angerburg</strong>, ist am 12.08.1660 Taufpate in<br />

Lötzen [VFFOW, Sonderschr. 32, S.149], gest. vor 29.04.1688.<br />

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