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So stell’ uns neben sie in die Zahl der deinen.<br />

41. Da wird dir unser Mund neue Lieder singen,<br />

Da soll der Dankbarkeit froher Ton erklingen,<br />

Mit den Engeln<br />

wollen wir dein Lob erheben,<br />

Erhöre dies, o HERR! Lass uns mit dir leben!<br />

„Du hast das Lied sehr gut übersetzt“, sagte Nebe, <strong>als</strong> er die<br />

polnische Handschrift zurückgab. „Ich habe keinen Fehler<br />

gefunden, wie sie sich doch manchmal in unserem neuesten<br />

420<br />

polnischen<br />

Gesangbuch , wie z.B. das Anno 1684 in der<br />

Reußnerschen<br />

e alten Kirchenlieder aus dem Thornschen Gesangbuch<br />

t hat, würde ich gerne<br />

einigen Liedern kann ich dir’s mit Gewissheit sagen“,<br />

ilseschen Erzpriester<br />

sche Sprache so innehaben, um die Lieder so gut zu<br />

e Sprache von Kindesbeinen an gelernt hat. Vor 40<br />

421 Buchdruckerei in Königsberg herausgekommene,<br />

finden. Di<br />

des Aronimi von 1646 sind zum größten Teil darin. Wer aber die<br />

darin enthaltenen Lieder erneut übersetz<br />

wissen“.<br />

„Von<br />

antwortete Cibulcovius lächelnd. „In unserem Gesangbuch, wie es<br />

noch heute meistens gebraucht wird, das Anno 1671 bei Paschen<br />

Mense in Königsberg gedruckt ist, sind zwar die meisten Lieder<br />

auch aus dem Thorner Gesangbuch, doch ist eine Anzahl<br />

derselben von dem 1672 verstorbenen T<br />

Johann Malina neu übersetzt“.<br />

„Aber ich denke doch“, sagte Nebe verwundert, „in Tilse wird<br />

doch nur deutsch und littauisch gesprochen. Wie kann der Malina<br />

denn die polni<br />

übersetzen?“<br />

„Der Malina ist ja nicht ein Tilsener Kind“, antwortete<br />

Cibulcovius, „sondern er stammt aus Kreuzburg in Schlesien, wo<br />

er die polnisch<br />

Jahren ist er Diakon in Riesenburg, dann Pfarrer in Christburg und<br />

in Freistadt geworden, wo er überall polnisch predigen musste.<br />

420<br />

Das im folgenden zitierte polnische und auch das litauische geistliche Schrifttum ist im<br />

18.Jhdt. vielfach neu aufgelegt und meist in Königsberg herausgegeben worden.<br />

421<br />

Die Familie Reußner spielt in der Druckereigeschichte Königsbergs eine bedeutende Rolle.<br />

Johann Reußner kam 1638 von Rostock nach Königsberg, um die Druckerei des verstorbenen<br />

Lorenz Segebade zu übernehmen.<br />

Da er sich aber mit der Witwe Segebades nicht über den<br />

Kaufpreis einigen konnte, eröffnete er eine eigene Druckerei, für<br />

die er 1640 ein Privileg<br />

erhielt. Dieses sicherte ihm und seinen Erben den Druck aller „amtlichen“ Veröffentlichungen<br />

zu. Die Erben Segebades, die Witwe, welchen den Buchbinder Paschen Mense geheiratet<br />

hatte, sowie ihr Sohn Josua Segebade wurden auf den Druck gelehrter Veröffentlichungen und<br />

Reden beschränkt. Die Reußnersche Druckerei blieb noch lange in Familienbesitz. Auf Johann<br />

Reußner folgten sein Sohn Friedrich, verstorben 1678, und sein Enkel Johann Friedrich.<br />

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