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„O ja“, antwortete Douglas, „das war der Engländer Clifford.<br />

Dieser hatte in früherer Zeit den William Douglas zum Zweikampf<br />

gefordert und einen Tag bestimmt, bis zu dem er sich stellen<br />

sollte. Douglas hatte nicht solche gute Waffen <strong>als</strong> Clifford und<br />

reiste nach Frankreich, um sich bessere Waffen, die denen des<br />

Clifford etwa gleich waren, zu beschaffen. Clifford verbreitete nun<br />

das verleumderische Gerücht, William Douglas sei entflohen, weil<br />

er sich vor ihm gefürchtet habe. Er durfte aber nicht lange<br />

triumphieren, denn Douglas stellte sich zur bestimmten Zeit. Nun<br />

entfloh der Clifford feige vor ihm. Die Freunde Cliffords hatten die<br />

Meuchelmörder gedungen. Die blutige Tat erzeugte zwischen den<br />

Schotten,<br />

Engländern und Franzosen, die sich dam<strong>als</strong> in Preußen<br />

befanden, die heftigste Erbitterung. Jean Beaucout, der Sohn des<br />

Marschalls von Frankreich, warf den Engländern laut und öffentlich<br />

die schlechte Tat vor und forderte jeden, der sie für etwas anderes<br />

halte, zum Zweikampf.<br />

Die Ritter aus England wollten aber nur<br />

den Schotten Rede und Antwort stehen“.<br />

„Hinterließ der William Douglas Söhne?“<br />

fragte der alte<br />

Anderson.<br />

„Es war ihm nicht vergönnt, einen neuen Zweig der Familie zu<br />

stiften“, sagte Douglas, „denn er hatte nur eine einzige Tochter,<br />

welche später an Heinrich v. Sancta Clara, den Bannerherrn des<br />

Königs vermählt wurde“.<br />

lich gehen“,<br />

werde, wie es in der benachbarten Stadt Bartenstein<br />

284<br />

„Nun, Ihr habt doch, Herr, hier in Preußen ein besseres Glück<br />

gehabt wie jener Euer Verwandter aus alter Zeit“, sagte der Alte.<br />

„Mit der Nahrung möchte es ja auch hier so ziem<br />

meinte Douglas. „Wenn der Rat unserer Stadt nur besser wäre“.<br />

„Nun, ich sollte doch meinen, dass der Rat in Schippenbeil dem<br />

Besten der Bürgerschaft nicht entgegen sein wird. Was habt Ihr<br />

denn gegen den Rat?“ fragte der Alte.<br />

„Es ist doch kein unbilliges Verlangen der ehrbaren<br />

Bürgerschaft, dass wenigstens alle zwei Jahre Kür und Wahl<br />

gehalten<br />

geschieht. Bei Euch in <strong>Angerburg</strong> ist’s doch ebenso?“<br />

„In unserem <strong>Angerburg</strong>er Stadt Privilegio von 1571 285 ist<br />

festgesetzt, dass ein Rat und Gericht bestellet sein soll und<br />

284 Nach anderen Quellen (s. Ahnenreihe „The Peerage“ von Darryl Lundy) hatte William<br />

Douglas mit Egidia Stewart neben der Tochter Egidia auch noch einen Sohn William (geb. ca.<br />

1388), der den Titel „Lord of Nithsdale“ erhielt.<br />

285 Unterzeichnet von Albertus Fridericus am 4. April 1571. Der vollständige Wortlaut ist<br />

abgedruckt in „400 Jahre <strong>Angerburg</strong> 1571-1971, Leistung und Schicksal einer Stadt“ S. 14 –<br />

20, Kreisgemeinschaft <strong>Angerburg</strong> 1971.<br />

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