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hält die Anbetung der Heiligen zwar nicht für durchaus notwendig,<br />

aber meint doch, sie könnten aus freier Andacht angerufen<br />

werden. Mit den sieben Sakramenten ist er völlig einverstanden,<br />

da die beiden großen, Taufe und Abendmahl, das erste geistige<br />

Leben geben und die fünf übrigen das andere. Er gesteht wohl zu,<br />

dass der Glaube zwar gerecht mache, jedoch nicht allein<br />

vollständig. Dagegen sieht er in den guten Werken ein<br />

bedeutendes Mittel zur Seligkeit. Was er vom Heiligen Abendmahl<br />

sagt, zeigt, dass er darüber ganz unwissend ist, denn seiner<br />

Meinung nach kann es unter einer, auch unter beider Gestalt<br />

verwaltet werden. Das unverschämteste aber ist, dass die<br />

Gemeinden, welche nicht freiwillig zum Papsttum kommen, durch<br />

Gewalt dazu gezwungen werden<br />

sollen, und dazu ermahnt er den<br />

Papst, den Kaiser, die Könige von Frankreich, England, Dänemark,<br />

Schweden und Polen, wie auch die Kurfürsten von Brandenburg<br />

und Sachsen, und die anderen Reichsfürsten“.<br />

„Ich bewundere es“, sagte Nebe, „Wie Ihr, Herr, in dererlei<br />

Schriften so bewandert seid, zudem ich davon nichts vernommen“.<br />

„Das macht“, erwiderte Schwindovius, „dass ich bei meiner<br />

Anwesenheit in Königsberg<br />

bei meinem Jugendfreund, dem Pfarrer<br />

am Roßgarten war. Mein alter George Falk<br />

nen Freund Dr. Zeidler. Der erzählte nun, dass<br />

, sondern ihm auch nachweist, wie er mit einem fremden<br />

g zu stiften, die uns wieder unter das päpstische Joch<br />

ganz fertig gehabt, wie mir sein<br />

t und wird großes Aufsehen<br />

555 war ziemlich der<br />

einzige, den ich dort noch antraf. Ich fand dort bei ihm den<br />

Diakonus vom Roßgarten Christoph Zeidler, einen Brudersohn von<br />

meinem verstorbe<br />

sein lieber seliger Oheim sehr gekränkt gewesen sei, wegen der<br />

Unverschämtheit dieses Apostaten, das er habe drucken lassen.<br />

Nach Dr. Zeidler stände dem Papst die alleinige Herrschaft über<br />

die Kirche zu. Er hat auch eine Widerlegung der Schandschrift<br />

verfasst, worin er dem Abtrünnigen nicht nur auf’s härteste<br />

widerlegt<br />

Kalbe gepflügt hat. Es sind hier Materialien von anderen<br />

kommuniziert worden, unter dem scheinbaren Vorwand, eine<br />

Vereinigun<br />

bringen soll. Besonders soll der Jesuit Johannes Franciscus Hacki,<br />

der ein Bruder des Abts von Oliva ist, ihm das meiste geliefert<br />

haben. Das Manuskript hat Zeidler<br />

Brudersohn, der Diakon sagte, bevor er starb. Es wurde aber zum<br />

Druck nach Helmstädt geschick<br />

machen. Es führt übrigens den Titel: Reputatio tuba pacis h. e.<br />

555<br />

Gemeint ist wohl der Pfarrer der löbenichtschen Kirche, der von 1625 – 1720 lebte und 68<br />

Jahre hindurch hier amtierte.<br />

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