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Das war nun eben nicht leicht, da der ganze Hof und alle Ställe<br />

voll waren. Es gelang schließlich doch.<br />

Bell kam in’s Haus und hatte kaum seinen Mantel abgelegt, <strong>als</strong><br />

der Hausherr ihn in’s Hinterzimmer führte und die Tür zuzog.<br />

„Nun, wie steht’s, alter Freund?“, fragte er. „Ich habe schon mit<br />

Ungeduld auf Euch gewartet“.<br />

„Zu einer solchen Tochter“, erwiderte Bell, „wenn sie die Frau<br />

Eures Thomas wird, kann man Euch Glück wünschen. Das ist ein<br />

Weib nach dem Herzen Gottes. Ihr könnt mir glauben, dass ich in<br />

Lyck alles genau erkundet habe, doch hat’s mir wenig Mühe<br />

gemacht. Die Leute wurden von selbst redselig, wenn<br />

von Jungfer<br />

Esther die Rede war. Ich brauchte nur wenig fragen und immer<br />

nur zuhören. Wenn Ihr und ich mehr Zeit habt, erzähl ich Euch<br />

alles ausführlicher“.<br />

Bis spät in die Nacht dauerte es, ehe die Besucher des<br />

Viehmarktes, soweit sie überhaupt noch dazu im Stande waren,<br />

das Haus verließen. Doch die Nachtruhe dauerte nicht lange, da<br />

die Krämer und Handwerker ihre Tische und Buden auf die Straße<br />

schafften. Dieser Jahrmarkt nach Martini war für das Gesinde ein<br />

höchst wichtiger Tag.<br />

Eine kleine Stadt von Leinwand und Stangen war über Nacht auf<br />

den Straßen entstanden. Vom frühen Morgen an drängten sich die<br />

Knechte und Mägde in den Straßen. Während am Viehmarkt die<br />

Männer vorzüglich vertreten waren, füllte sich die große<br />

Hinterstube in des Ratsverwandten Andersons Haus mit den<br />

Frauen und Töchtern der Besitzer, Köllmer und anderer Bekannten<br />

vom Lande. Jedes Haus hatte seinen Jahrmarktsbesuch.<br />

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