06.05.2013 Aufrufe

jetzt kostenlos als -->Free-Download - Angerburg

jetzt kostenlos als -->Free-Download - Angerburg

jetzt kostenlos als -->Free-Download - Angerburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

und hob mit dem Gebiss die beiden Russen, die nicht loslassen<br />

wollten, in die Höhe. Der Braune erschreckte sich, schlug aus und<br />

es hat ganz gefährlich ausgesehen.<br />

Da stand der Herr Abgesandte im Schlitten auf und rief mit<br />

lauter Stimme, der Stephan sollte schnell zu seinem Pferd gehen.<br />

Der lief hin und beruhigte bald das Tier. Um den Zug nicht<br />

aufzuhalten, musste Stephan schnell den roten Rock des Russen<br />

über seinen blauen anziehen, und nun folgte ihm der Drigant wie<br />

ein Lamm über den Fluß Mosqua<br />

erren mit den<br />

esandte<br />

gen.<br />

hm die purpurne Decke abzunehmen. Da er nicht<br />

hatte<br />

dem Drigant zu bleiben, schlug durch.<br />

Der Abgesandte ließ den Stephan los, gab ihm noch Geld und so<br />

icht viel länger<br />

370 bis zum Schloss des Zaren.<br />

Vor dem Stall führte Stephan das Pferd in einen Stand neben den<br />

Braunen, zog den roten Rock aus und folgte den H<br />

anderen Dienern in den Audienzsaal, denn der Herr Abg<br />

hatte befohlen, es sollten alle seine Leute dabei sein.<br />

Der Zar, ein ziemlich beleibter Herr, hat auf dem Thron<br />

gesessen. Neben ihm haben die vornehmsten Russen gestanden.<br />

Der Zar hat das kurfürstliche Schreiben empfan<br />

Lang hat’s nicht gedauert. Als sie herunterkamen, haben sie am<br />

Stall ein großes Geschrei gehört. Die Kutscher, der Stephan und<br />

der Dolmetscher Schwert sind hingelaufen, fanden eine Menge<br />

schreiender Russen. Der Dolmetscher fragte, was da wäre. Sie<br />

erzählten ihm, ein Russe wäre zu dem Drigant in den Stand<br />

gegangen, um i<br />

gleich herumgehen wollte, hätte er ihn mit dem Forkenstiel<br />

geschlagen. Da hätte der Hengst den Russen mit den Zähnen<br />

gepackt und unter die Krippe geworfen. Da liege er noch. Niemand<br />

wage es, sich dem Pferd zu nähern.<br />

Stephan ging nun gleich zu seinem Pferd, zog den bleichen<br />

zitternden Russen unter der Krippe hervor, entkleidete den<br />

Drigant seiner Herrlichkeit und schüttete ihm Futter ein. Nun<br />

sich auch ein Stallmeister eingefunden, der besah den Drigant und<br />

ließ durch den Dolmetscher den Stephan fragen, ob er nicht in des<br />

Zaren Dienste treten wollte. Er sollte es nur mit dem Drigant allein<br />

zu tun haben. Der Stephan sagte, er müsse erst mit dem Herrn<br />

Abgesandten reden. Der Kutscher hat ihm sehr zugeredet, zu<br />

bleiben. Das hätte aber gar nicht geholfen, denn die Aussicht, bei<br />

trat mein Bruder denn in die Dienste des Zaren. N<br />

<strong>als</strong> 8 Tage war der Herr Abgesandte mit seinem Comitat noch in<br />

Moskau. Stephan konnte, so oft er wollte, seinen Drigant vor einen<br />

370 Moskwa<br />

238

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!