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„Auch ein Arzt, Feldscheer, kurierte bereits im 17. Jahrhundert unsere Vorfahren; freilich<br />

erfahren wir nur von einer unglücklichen Kur, die er gemacht. Als der Kaufgesell Johann<br />

Anderson am 4. September 1697 vom Goldaper Ägidimarkt heimkehrte, bekam er acht Mal<br />

hintereinander die schwere Krankheit. Der Feldscheer gab ihm Medizin, nach welcher ihn die<br />

Krankheit verließ, doch er starb nach wenigen Tagen. Merkwürdig und höchst auffallend war<br />

die Tracht der Ärzte im 17. Jahrhundert in Zeiten einer ansteckenden Seuche. Sie trugen bei<br />

ihren Krankenbesuchen ein langes Kleid von Wachstuch, der Kopf war verhüllt und das<br />

Gesicht mit einer Larve überzogen, um die Krankheitsstoffe abzuhalten. Die Augen waren<br />

durch Kristallbrillen geschützt; die Nase war behufs Aufnahme schützender, wohlriechender<br />

Spezereien zu einem Schnabel erweitert, nach welchem diese Männer auch Schnabeldoktoren<br />

genannt wurden. In den mit Handschuhen bekleideten Händen trugen sie einen langen Stab,<br />

um auf das hinweisen und das bezeichnen zu können, was der Kranke zu gebrauchen und zu<br />

beobachten habe“ [Aus der Masurischen Heimat, 1886 H. Braun, S.56].<br />

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