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alte Fischer zu beiden Seiten an den Schlitten angefasst gingen,<br />

um diesen zu halten. Langsam ging’s weiter, immer im gräßlichen<br />

Stiemwetter, zuweilen brach ein Pferd durch das hohle Eis mit<br />

einem Fuß ein, doch kam die Gesellschaft nach einiger Zeit zu<br />

einer ziemlich geschützten Stelle des Ufers, wo die Fischer in einer<br />

Höhlung des steil abfallenden Uferberges ein Feuer angezündet<br />

hatten.<br />

„Wir wollen machen, dass wir unter Dach kommen“, sagte<br />

Thomas, „ich bin besorgt wegen der Kopfwunde des Herrn<br />

Diakonus. Hier habt Ihr“, wendete er sich zu den zurückbleibenden<br />

Fischern, „die Zinnflasche mit Schnaps und teilt Euch den<br />

Proviant“.<br />

Darauf reichte er ihnen die Lischke, die Zinnflasche und jedem<br />

einen Dreipölchen, was sie mit ziemlich frostigem Dank in<br />

Empfang nahmen.<br />

Der alte Fischer setzte sich vorn in den Schlitten und nahm auf<br />

Thomas’ Anordnung<br />

die Leine. Jasch stieg hinten auf, um den<br />

Schlitten zu halten, wenn es schief gehen würde. Der Alte fuhr<br />

bald in ein Erlengebüsch, wo es zwar so finster war, dass man<br />

nicht die Hand vor Augen sehen konnte, jedoch die Heftigkeit des<br />

Sturms von den Bäumen etwas gebrochen und aufgehalten wurde.<br />

„Jetzt schmerzt<br />

meine Wunde“, sagte Nebe.<br />

„Habe nur ein wenig Geduld“, ermahnte Thomas, „hoffentlich<br />

kommen wir bald zu guten Leuten“.<br />

„Herr“, sagte der alte Fischer, sich umwendend, „wir fahren bald<br />

links einen Hohlweg herauf, dann sind wir gleich in Grunden<br />

aus <strong>Angerburg</strong> ist auch heut’ dahin<br />

ekommen“.<br />

595 „.<br />

„Wer wohnt denn da?“ fragte Thomas.<br />

„Der Herr Landschöppe Johann Drig<strong>als</strong>ki 596 . Der Herr<br />

Ratsverwandter Rohr 597<br />

g<br />

595<br />

Besitzer des kölm.Gütchens Grunden (3 Hufen)"in des Kruglaukschen Dorfes Grentzen<br />

gelegen" ist i.J. 1719 Johann Adrian Strauß. Die Kaufverschreibung stammt aus dem Jahre<br />

1612, kann aber 1719 nicht mehr vorgelegt werden. J.A. Strauß hat den Besitz von seinen<br />

Eltern geerbt. [Generalhufenschoß-Prot., Amt <strong>Angerburg</strong>, Nr.3, I, 1719] J.A. Strauß wird hier bereits<br />

1694 in einem Schuldvertrag mit Georg v. Pusch genannt [GStA Berlin, Etatsmin. Abt. 7d, 14].<br />

1769 lebt hier noch immer ein Nachkomme Friedrich Strauß [Mühlenkonsign. Kruglanken 1769].<br />

596<br />

„Johannes Drig<strong>als</strong>ki wurde Landschöppe und saß in Gronden (s. auch FN.331), das <strong>jetzt</strong><br />

<strong>als</strong> Stammsitz der Familie gesehen werden<br />

kann, und war mit Gertrud Rohr verh… starb etwa<br />

1713. Es sind 4 Söhne bekannt: Leopold, Johann, Christian und Paul Bernhard“.<br />

[APG29, S. 89]<br />

597<br />

Vizebürgermeister seit<br />

1683 (vorher Ratsverwandter) Michael Rohr starb am 19.11.1705.<br />

381

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