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das hell brennende Feuer saßen. An einer Tür verabschiedete sich<br />

der Offizier und ging in seine Kammer. Die drei <strong>Angerburg</strong>er<br />

wurden vom Hausherrn durch einen Gang und eine<br />

Vorratskammer in die Gastkammer<br />

geführt, die an der Giebelecke<br />

des Hauses lag. Ein gewaltiges Feuer brannte in dem Kamin, hatte<br />

aber die Kammer nicht zu erwärmen vermocht.<br />

„Ist doch noch schändlich kalt hier“, sagte der Hausherr, das<br />

Licht auf den Tisch setzend, „konnte aber die Herren so spät<br />

nirgends anderswo unterbringen“.<br />

„Man hört hier so recht das Toben des Sturmes“, sagte Nebe.<br />

„Das Haus kracht und knarrt“.<br />

„Ja, ja“, meinte Drig<strong>als</strong>ki, „auf jener Seite des Hauses in der<br />

Wohnstube konnten wir wenig davon hören, aber schlaft nur ganz<br />

ruhig, ihr Herrn, solch ein altes Holzhaus, von vollkantigen Eichen<br />

in Gerjas<br />

t allerseits“.<br />

hen. Ein breites<br />

zu legen, die Bettstücke in demselben sind aus<br />

densarten ließen beide es sich<br />

ing in die Hände, und er setzte sich mit demselben<br />

kalten, sauber bezogenen Bettstücke waren ihm aber doch etwas<br />

616 gesetzt, hat schon mehr überstanden <strong>als</strong> solchen<br />

Sturm. Aber meine Weibsleute haben nur zwei’ Bettstellen<br />

zurechtgemacht, zwei von den Herren müssen schon<br />

zusammenschlafen. Nun, wohlschlafende Nach<br />

„Gute Nacht. Ich bin recht müde und schläfrig“, sagte Nebe<br />

gähnend.<br />

„Ich nicht minder“, sagte Rohr.<br />

Thomas hatte sich in der Kammer umgese<br />

Himmelbett mit dunkeln Vorhängen stand an der Mittelwand<br />

neben einem großen Schrank. In der Ecke des Hauses war ein<br />

Spannbett aufgestellt, eine Lade stand unter dem Fenster, dessen<br />

Läden geschlossen waren.<br />

„Wenn ich einen Vorschlag machen darf“, wendete sich Thomas<br />

an Rohr, „so würde ich die Herren ersuchen, sich zusammen in<br />

das Himmelbett<br />

geheizten Räumen hineingebracht, die Herrn werden da bald warm<br />

werden“.<br />

Nach einigen höflichen Re<br />

gefallen. Thomas war ihnen beim Auskleiden behilflich und zog die<br />

Vorhänge zu. Er selbst hängte seinen nass gewordenen Mantel an<br />

das Kaminfeuer. Dabei fiel ihm das Gebetbüchlein von Elisabeth<br />

Ramsey aus Elb<br />

an das Licht und las den Abendsegen. Er legte das feucht<br />

gewordene Büchlein zum Trocknen auf den Tisch, warf noch eine<br />

Handvoll trockenes Holz in den Kamin und suchte sein Lager. Die<br />

616<br />

Gerjas = Gefach?<br />

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