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Brief an den Vater vom 4. April 1872<br />

Anliegend übersende ich Dir, mein trautester Vater, einige<br />

Familiennachrichten, die ich, damit sie sich bequemer lesen<br />

lassen, in den Rahmen einer Erzählung gefasst habe; sie ist<br />

allmählich mit vielen Unterbrechungen entstanden und habe ich in<br />

derselben das Zusammengehörige aus meinen seit länger <strong>als</strong> 20<br />

Jahren gesammelten Notizen zusammengetragen.<br />

Die hauptsächlichsten Nachrichten stammen aus den eigenen<br />

Aufzeichnungen des Thomas Anderson, die sich noch erhalten<br />

haben, leider aber desert sind. Da es zu weitschweifig gewesen<br />

wäre, alle von mir benutzten alten Schriften und Bücher<br />

anzuführen, so habe ich nur die Plünderung <strong>Angerburg</strong>s durch die<br />

Tartaren (nach den vier mir zugänglichen Quellen) abschreiben<br />

lassen.<br />

Alle vorgeführten Personen haben dam<strong>als</strong> (1687) in den<br />

geschilderten Verhältnissen gelebt, nur die Namen der Dienstleute<br />

habe ich zum großen Teil willkürlich geben müssen.<br />

Glaubwürdig ist die Erzählung insofern, <strong>als</strong> das Meiste sich so<br />

zugetragen hat, Anderes, was ich nicht mit Quellen belegen kann,<br />

sich so ereignet haben muss, und das Übrige sich so begeben<br />

haben kann, wie es erzählt ist. Eduard Anderson<br />

Aus dem Antwortschreiben des Vaters, Pr. Holland 22. April<br />

1872<br />

Zu meinem Geburtstage erhielt ich aus mancher lieben Hand<br />

wertvolle Geschenke, unter diesen von besonderem Wert für mich<br />

Deine, mit so vieler Mühe und großem Zeitaufwande verfasste und<br />

so wohl geratene Familiengeschichte, in welcher mich nächst der<br />

mir großenteils neuen Kunde von unseren Vorfahren und der<br />

übrigen so zahlreichen Einwanderern aus Schottland – die<br />

anschauliche Schilderung damaliger Landes- und Volkszustände<br />

und Sitten sehr interessiert hat. Doch hat Deine dankenswerte<br />

Arbeit neben diesen ihren Vorzügen – für mich wenigstens – einen<br />

bedeutenden Mangel, sie ist nämlich mit so blasser Tinte<br />

geschrieben, dass sie für meine schwachen Augen fast ganz<br />

unleserlich ist, daher mir durchweg von Lydia 1 vorgelesen werden<br />

musste.<br />

1 D.h. von seiner Tochter, der Schwester Eduard Andersons.<br />

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