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mir bisher. Ich habe Euch die Aale schon zum allerbilligsten Preis<br />

gelassen und immer zur rechten Zeit frei Haus geschickt. Drückt<br />

<strong>als</strong>o meinen Nachbar nicht. Seht, er weiß es wohl noch nicht, wie<br />

viel Mühe und Kosten es verursacht, den Fisch bei Nacht zu<br />

fangen. Wie man sich absorgen muss, wenn der Fang<br />

nicht<br />

reichlich genug ausgefallen ist und man herumschicken muss, um<br />

zu jedem Preis die Aale aufzukaufen,<br />

damit die Lieferung zur Zeit<br />

hier ist. Genug, drückt meinen Nachbar nicht“.<br />

„Ich weiß wohl nicht“, sagte Heidenreich,<br />

„weshalb Ihr, Herr,<br />

den Aalfang nicht behalten habt, denn <strong>Angerburg</strong> hat den besten<br />

Aalfang im Land. <strong>als</strong> einen<br />

Euch den<br />

ast über den Tisch die Hand. Dieser schlug<br />

kt ja gar nicht“, sagte die Frau Heidenreich.<br />

e Gänge<br />

, sagte Heidenreich,<br />

icht<br />

em Sohn<br />

271 Da ich Euch aber seit vielen Jahren<br />

redlichen Mann kenne, so will ich Euch glauben und<br />

Willen tun, auf ein Jahr Eurem Nachbarn, wenn er mich darum<br />

angeht, den bisherigen Preis zahlen, vorausgesetzt, dass die<br />

Lieferungen immer so gut sind, wie die, welche ich von Euch<br />

erhielt“.<br />

Er reichte seinem G<br />

ein und sagte:<br />

„Ich danke Euch herzlich, mein alter Freund, dass Ihr mir das<br />

versprochen habt“.<br />

„Aber Ihr trin<br />

„Scheint Euch nicht zu schmecken. Trinkt doch aus, dass ich Euch<br />

frisch eingießen kann“.<br />

„Ich danke schon sehr“, sagte der alte Wilm, nachdem er den<br />

Rest ausgetrunken hatte. Sich erhebend: „Habe noch einig<br />

zu machen“.<br />

„Aber auf einem Bein kann niemand stehen“<br />

„ich bin schon beim dritten Krüglein“.<br />

Johannes trank aus und stand auf. Sein Vater ließ sich n<br />

halten, nahm wortreichen Abschied und ging mit sein<br />

denselben Weg, den sie gekommen waren, wieder zurück. Der<br />

Probst aber legte sich nieder, um seinen vorherigen Ärger, den<br />

das gute Hausbier noch nicht ganz weggespült hatte, zu<br />

verschlafen.<br />

Auf dem Platz des Albertinums 272 sagte Johannes zu seinem<br />

Vater:<br />

„Ich begreife Euch nicht, liebster Vater. Der Rohr hat…“<br />

271<br />

Randnotiz im Manuskript: Henneberger.<br />

272<br />

Platz vor der Albertusuniversität.<br />

161

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