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Oberst Hans Georg v. Auer die Haupträdelsführer erschießen, da<br />

wurde es etwas ruhiger. Ich war aber doch sehr froh, <strong>als</strong> der<br />

General Waldeck ihm nach 8 Tagen von Lötzen aus den Befehl<br />

schickte, mit allem seinem Kriegsvolk zu ihm zu stoßen. Dieses<br />

fremde Volk waren wir nun zwar los, aber Elend und Not war bei<br />

uns zurückgeblieben. Der Amtshauptmann v. Auer kam nicht mehr<br />

zurück. Alle kamen zu mir, jeder wollte was haben und keiner<br />

brachte was. Im Amt Lyck waren 67 Dörfer vollständig abgebrannt<br />

und viele Huben wüst geworden. Die wenigen übriggebliebenen<br />

Einwohner waren in die äußerste Dürftigkeit geraten. Dazu kam<br />

noch die Hungersnot und das Sterben unter Menschen und dem<br />

Vieh, das übrig geblieben war. Es war ein Glück, dass wir<br />

wenigstens bei der Winterfischerei so viel fingen, dass wir Fische<br />

hatten. Im Frühjahr fing die Not erst recht an. Niemand hatte Saat<br />

und Brot, auch kein Angespann. Manche von den kurfürstlichen<br />

Untertanen entliefen nach Polen. Der neue Amtshauptmann<br />

Melcher v. Rippen, der im Jahr 1657 ankam, schlug die Hände<br />

über dem Kopf zusammen. Es war nichts vorhanden<br />

und Geld war<br />

schon gar nicht einzubekommen. Hab auch erst Anno 1658 die<br />

Amtsrechnung gelegt, da mussten über neuntehalbhundert Mark<br />

an Geld, gegen 9 Last<br />

Abgaben zugestanden waren. Die geringe<br />

em Kamin hätte er<br />

u viel<br />

die Berechtigung, mit kleinem Zeuge zu fischen,<br />

dann der Rostker See, der Druglinsee, der Mirzowkasee“.<br />

513 Weizen, an 10 Last Roggen, über 18<br />

Last Hafer, drittehalb Stein Wachs, mehr <strong>als</strong> 2000 Zinshühner,<br />

über 70 Gänse und 200 Achtel Holz niedergeschlagen werden.<br />

Von der Stadt Lyck kam auch kein Zins ein, da ihr zur Aufbauung<br />

drei Freijahre von allen<br />

Einahme war in den 2 Jahren nur 30 Mark. Darum konnte der<br />

Amtshauptmann v. Rippen erst 1669 daran denken, das verfallene<br />

Schloss ein wenig auszubauen. Ja ja, das waren trübselige Zeiten.<br />

Die beiden langen Brücken wären viel nötiger zu bauen gewesen,<br />

die sollten vom Torgeld an den 4 Jahrmärkten in Lyck unterhalten<br />

werden. Es kam aber jämmerlich wenig ein. Der Amtshauptmann<br />

hätte aber auch nicht solche große Zimmer und solche Fenster<br />

gebraucht. Den sehr geräumigen Saal mit d<br />

auch nicht bauen dürfen“.<br />

„Ich habe genug geredet, und dem Herrn schon z<br />

vorgeplappert. Wenn es Ihm gefällig ist, so zeigte ich ihm die<br />

bisherigen Kontrakte: Da ist zuerst der See Somnau, in dem hat<br />

die Stadt Lyck<br />

513<br />

Durchschnittlich entsprachen 1 Last<br />

ca. 60 Scheffel; 1 Stein 22-40 Pfund. Erläuterung zu<br />

Holzmaßen S. FN 286.<br />

327

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