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Zeichnung vom Schloss <strong>Angerburg</strong> (1886)<br />

c inz oder Schwanz 320 Den Namen hat es von dem Flusse Angerapp, der früher<br />

Ungurupp<br />

. Andere Orte sind nicht<br />

auszumitteln, z.B. Zogen, An der Goldapper, An der Polommer,<br />

318 hieß. Er heißt der Aalfluß, denn Ungura heißt litauisch<br />

ein Aal und uppe ein Fluss, woraus dann später wohl die<br />

Deutschen, um es zu verfeinern, Angerapp gemacht haben. Bis<br />

zur Reformation hat ein Pfleger auf dem Schloss <strong>Angerburg</strong><br />

gewohnt. Nachdem Preußen ein weltlich Herzogtum geworden, ist<br />

in <strong>Angerburg</strong> ein Hauptamt angelegt.<br />

Es muss aber vor 150 Jahren, zur Zeit des zweiten 319<br />

Amtshauptmanns Wolf v. Seiffertsdorf, hier noch sehr<br />

menschenleer gewesen sein, denn es waren Anno 1539 im ganzen<br />

weitläufigen Hauptamt nur 20 Dörfer, von denen die meisten nicht<br />

einmal viele Bewohner hatten. Diese waren aber alles Deutsche,<br />

während <strong>jetzt</strong> überall die Polen eine so sehr bedeutende Mehrzahl<br />

bilden. Meiner Meinung nach sind die Evangelischen, welche in<br />

Polen zum wiederholten Male heftig verfolgt wurden, im vorigen<br />

Jahrhundert in diese Gegenden verzogen. Manche von den<br />

Ortschaften, die vor 150 Jahren deutsche Namen hatten, werden<br />

<strong>jetzt</strong> polnisch benannt. So hieß z.B. unser jetziges Ogonken<br />

dam<strong>als</strong> S hw<br />

erwähnt in seiner Ordenschronik die neu erbaute Burg mit dem Satz: " Item in desin ziten<br />

buwete der Marschalk eyn huss off der Angerapp ... "<br />

318<br />

Angerapp, nördlicher Abfluss<br />

des masurischen Seenbeckens, durchfliesst die Städte<br />

<strong>Angerburg</strong> und Angerapp (vor 1938 Darkehmen), und entwässert über Pissa und Pregel bei<br />

Königsberg in das Frische Haff.<br />

319<br />

Nach Christoph Schenk zu Tautenburg (1520-1525) und Hironimus von Roch (1525-1530)<br />

war Wolf von Seyffersdorf (1533-1534) eigentlich der dritte Amtshauptmann in <strong>Angerburg</strong>.<br />

320<br />

Die Bezeichnungen Schwanz bzw. Schwänzchen sind offenbar dam<strong>als</strong> gebräuchlich<br />

gewesen. Beides leitet sich von dem poln. Wort ogon bzw. ogonek ab. Bei dem entspr.<br />

Ortsnamen hat man wohl die geografische Lage von Ogonken (Schwenten) im Auge gehabt.<br />

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