06.05.2013 Aufrufe

jetzt kostenlos als -->Free-Download - Angerburg

jetzt kostenlos als -->Free-Download - Angerburg

jetzt kostenlos als -->Free-Download - Angerburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

zu trocknen pflegen“, sagte die Frau. „Schnell, Louise, leg‘ den<br />

Plunder anders wohin und bringt die Piken her“.<br />

Die Magd eilte hinaus und kam bald mit einem ganzen Arm voll<br />

Piken wieder. Thomas nahm sie ihr ab, da traten auch schon die<br />

Männer in den Hausflur, die vom Hof kamen, schwitzend und<br />

keuchend, und schüttelten den Schnee ab.<br />

„Kann Euch nicht helfen?“, fragte Thomas, „Kommt noch einmal<br />

hinaus, nehmt die Piken und stützt<br />

sie von außen gegen die<br />

Fensterladen“.<br />

Er ging voran und willig folgten die Leute. Bald war die letzte<br />

Arbeit getan, und im Gefühl der<br />

wiedergewonnenen Sicherheit<br />

kehrten alle in’s Haus zurück.<br />

„Johann, Johann“, rief die Hausfrau aufspringend und ihrem<br />

Mann um den H<strong>als</strong> fallestiemnd, „wie habe ich mich Deinetwegen<br />

geängstigt, <strong>als</strong> das ganze Haus voll Rauch war und Du nirgends zu<br />

finden warst“.<br />

„Nun siehst Du“, erwiderte er lächelnd, „dass Dein alter<br />

Brummbär wieder lebendig da ist. Den wirst Du so bald nicht los.<br />

Aber <strong>jetzt</strong> geh, liebes Herz, und gieb den Leuten etwas zu essen,<br />

sie haben sich wacker gehalten, auch Schnaps lass die<br />

Szurminski<br />

„Der Herr Thomas versichert, dass der Schornstein noch gut hält,<br />

er können sie nicht mehr gebracht werden, da stiemen<br />

ski und Thomas legten ihre<br />

hr könnt ruhig schlafen, Herr<br />

623 verteilen“.<br />

„Aber“, erwiderte die Frau kleinlaut, „sie haben gestern ein<br />

ganzes Schaf aufgegessen“.<br />

„Schadet nichts, gieb ihnen Salzfleisch“, entschied der Hausherr.<br />

lass sie sich ein tüchtiges Feuer machen. Der Sturm geht durch<br />

Mark und Bein. Die Mägde müssen die Kinder zu Bett bringen und<br />

den Gästen hier an der Erde ihr Lager aufschlagen, in die<br />

Gastkamm<br />

sie ein“.<br />

Die Frau tat wie ihr geheißen. Drigal<br />

nassen Oberkleider ab und Letzterer empfing vom Hausherrn<br />

einen warmen Hauspelz. Da kam auch Ditzel, der seine Kleider<br />

gewechselt<br />

hatte, hinein.<br />

„Ich habe meine Leute eingeteilt“, sagte er, „je zwei und zwei<br />

haben draußen die Wache und müssen nachsehen, dass kein<br />

neuer Schade geschieht. Alle halbe Stunde werden sie abgelöst.<br />

Die Fischer und fremden Knechte haben es freiwillig übernommen,<br />

die Reiter dabei zu begleiten, I<br />

Landschöppe“.<br />

623 Eine Magd<br />

399

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!