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communes 268 , die zur Aufwartung kommen, haben’s gewiss<br />

gesehen, sagen mir aber nichts. Beim Essen sagt auch keiner von<br />

den Alumnis halben<br />

angelt, der<br />

mit guter und bescheidener<br />

twort begegnen. Was versuchen zu ändern und bessern, damit<br />

. Wer ist<br />

denn der junge Mensch, der bei Euch ist?“<br />

„Hätt’ ihn Euch längst vorgest llt“, sagte der alte Wilm. „Bei<br />

Euch kann man abe s ist mein jüngster<br />

Sohn J<br />

„Doch nun tretet ein mit Eurem Sohn“, sagte Heidenreich. „Ja,<br />

ja, es ist ein schweres Amt das meinige. Es nährt wohl seinen<br />

Mann, aber Verdruss und Ärger g lle Tage. Nicht einmal einen<br />

ord r<br />

nten und t ja eben<br />

269 ein Wort darüber. Da kommt vor ’ner<br />

Stunde der Oberinspektor Alumnorum, der Magister Hedio her,<br />

lässt mich in der neuen Kommunität 270 antreten und schimpft mich<br />

runter: Warum ich heute, am Sonntag kein frisches, ganzes und<br />

neugewaschenes, Tischlaken auf den Tisch gedeckt hätte. Ich<br />

verantworte mich: Ein besseres würde der Herr Magister auch<br />

nicht heute auf seinem Tisch gehabt haben. Ich hätte um 10 die<br />

Tischlaken, die ganz rein gewaschen und blank gem<br />

Magd selbst herausgegeben. Da holt er aus der Tasche ein Papier<br />

heraus und liest mir § 10 vor. Da es käme, dass der Herr<br />

Inspektor den Probst von Amtswegen sprechen will, soll der ihm,<br />

wie auch sein Weib und Gesinde,<br />

An<br />

der Probst nicht Anlass gebe, ein schärferes wider ihn<br />

vorzunehmen? Da hatt’ ich’s, ließ gleich alle Tischlaken bringen,<br />

um sie dem Magister zu zeigen. Richtig! Da finde ich eine Ecke<br />

ganz steif von dem Talg. Ich musste noch schöne Worte geben.<br />

Das hat aber ganz allein das Mensch hier verschuldet!<br />

Die Magd hatte sich, <strong>als</strong> ihr Brotherr sich umwendete, so schnell<br />

<strong>als</strong> möglich aus dem Staub gemacht. Heidenreich besann sich:<br />

„Aber ich lasse Euch im Hausflur stehen, alter Freund<br />

e<br />

r nicht zu Wort kommen. E<br />

ohannes“.<br />

ibt’s a<br />

entlichen Sonntag wie andere Menschen habe ich. Muss imme<br />

hi<br />

vorn sein und kann nicht ausgehen. Ihr hab<br />

gesehen<br />

und gehört, dass man sich aufs Gesinde nicht im<br />

Geringsten verlassen kann.<br />

Alle drei waren inzwischen in das niedrige Zimmer rechts zu<br />

ebener Erde eingetreten, dessen Fußboden mit ziemlich<br />

ausgetretenen Ziegeln ausgelegt war. Eine korpulente Frau saß<br />

268<br />

Gemeindediener<br />

269<br />

Studenten, die einen Freitisch erhielten.<br />

270<br />

Eine Kommunität (von lat. communitas, Gemeinschaft, Gemeinwesen) ist eine häufig<br />

religiös ausgerichtete Lebensgemeinschaft<br />

von Menschen.<br />

159

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